Unser letzter Urlaubstag ist nun vorbei. Ein Thema für meinen Kreta-Blog ist dennoch übrig geblieben: Der griechische Nationalfeiertag. Ins Deutsche übersetzt wird er auch der „Nein-Tag“ genannt, weil an diesem Tag die griechische Regierung Nein zum „Kapitulationsangebot“ Mussolinis sagte.

Selbst in einer so kleinen Stadt wie Kissamos wird dieser Tag aufwendig mit einer Parade gefeiert.

Kirchliche Würdenträger standen schon auf einer Bühne als wir ankamen.

Ebenso Vertreter aus Politik und Militär.

Die Parade wurde von einer Blaskapelle eröffnet, die bald vor der Bühne Platz nahm und die ganze Parade musikalisch begleitete.

Als erstes marschierten die Vertreter des ansässigen Roten Kreuzes…

…gefolgt von der hiesigen Feuerwehr.

Männer und…

…Frauen in traditionellen kretischen Gewändern…

marschierten ebenso vorbei, wie Vertreter von Schulen, Kindergärten und Vereinen.

Nach der Parade sollten noch kretische Tänze aufgeführt werden. Aber Band für die Musik war ausgefallen. Aber auch ohne zu tanzen, sahen die Tänzerinnen in ihren traditionellen Gewändern richtig gut aus.

Da eigentlich Fotos von den Aufführungen geplant waren, die nun nicht stattfinden konnten, organisierte unser Gastgeber ein improvisiertes Shooting in der dortigen Tanzschule. Ich hatte natürlich nichts für den Zweck dabei und so war es eine kleine Herausforderung, mit einfachsten Mittel mit nur ein paar Minuten Zeit noch einige schöne Bilder zu zaubern.

Zuerst musste natürlich ein Gruppenbild her, dem noch viele einzelne Portraits folgten.

 

Dieser Tag hat mir wirklich zu denken gegeben. Die Griechen und noch mehr die Kreter sind trotz aller Probleme hier sehr stolz auf ihr Land, jedoch ohne nationalistisch zu werden. Sicher gibt noch immer viele Vorurteile, vor allem gegen Türken. Aber unter deren Herrschaft hatten die Griechen auch lange zu leiden.

In den nächsten zwei Wochen wird es noch den einen oder anderen Blog von hier geben. Es sind noch einige Reportagen aus der Landwirtschaft und der Fischerei geplant. Es geht also weiter.

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