Das Video

Natürlich gibt es wieder ein Video zu meinem Fototipp:

Schönere Farben mit einem richtigen Weißabgleich

Und schon wieder ein kleiner Seitenhieb auf die Automatik der Kameras. Ja, auch die Farben werden von den Kameras manipuliert. Dabei kann keine Kamera wissen, welchen Bildlook Du gerade haben willst – und hier sind wir beim Weißabgleich.

Was ist eigentlich der Weißabgleich. Ganz einfach gesagt sorgt er dafür, dass ein Weiß im Bild auch wirklich weiß ist. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf alle Farben im Bild, denn die erscheinen bei einem korrekten Weißabgleich auch in ihrem korrekten Farbton.

Was ist der Weißabgleich?

Der Weißabgleich beeinflusst zwei Parameter im Bild:

Die Farbtemperatur definiert die Farbtemperatur, also das Farbsprektrum zwischen Blau und Gelb. Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Jeder höher die Farbtemperatur ist, desto weiter verschieben die die Farben in den gelb/rötlichen Bereich. Das Bild wirkt „wärmer“. Umgekehrt werden die Farben bei einer niedrigeren Farbtemperatur in den bläulichen Bereich verschoben. Das Bild wirkt kühler.

Die Tonung verschiebt die Farben im Bild zwischen grün und Lila. Hier hat jeder Anbieter von Bildbearbeitungssoftware seine eigene Skala.

Sowohl Farbtemperatur als auch Tonung verschieben die Farben zwischen gegenüberliegenden Farben in einem Farbkreis.

Weißabgleich durchführen

Anders als es der Name vermuten lässt, wird der Weißabgleich nicht an einer weißen Fläche, sondern, an einer neutral grauen Fläche vorgenommen. Wie schon im letzten Fototipp beschrieben, kommt hier wieder eine Graukarte ins Spiel.

Du fotografierst Dein Motiv mit dieser Graukarte und danach, bei gleichem Licht, ohne diese Graukarte. Den Weißabgleich kannst Du dann auf dem Bild mit der Graukarte vornehmen und Farbtemperatur und Tonung vom vorherigigen Bild übernehmen. Wie das genau geht, zeige ich Dir anhand von Adobe Lightroom CC im Video.

Natürlich kannst Du nicht jedes Bild erst mit und dann ohne Graukarte fotografieren. In diesem Fall kannst Du die Pipette aus dem Register „Farbe“ in Adobe Lightroom CC nutzen. Auch das zeige ich Dir im Video.

Die meisten Kameras habe verschiedene Presets für den Weißabgleich, die sich an verschiedenen Lichtsituationen orientieren. Es gibt oft Priesest für Blitzlicht, Wolken, Sonne usw. Diese Presets sind aber nur Näherungen an die Lichtfarbe, die bei Dir gerade ist. Ebenfalls gibt es den automatischen Weißabgleich.

Ganz wichtig: Wenn Du in RAW fotografierst brauchst Du Dir um den Weißabgleich keinerlei Gedanken machen. Du kannst wirklich alles ohne Qualitätsverlust im RAW-Konverter bearbeiten. Warum ist das so? RAW-Daten werden nicht verändert und der Weißabgleich ist ist ein Parameter, der dem RAW-Bild mitgegeben wird.

Der nächste Fototipp

Im nächsten Fototipp wird wird es einen Tipp zur Portraitfotografie Outdoor geben. Es bleibt also spannend.

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