Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es heute um die Food-Fotografie. Also das Fotografieren von Essen. Anlass ist ein kleiner Auftrag, den ich gestern in einem Restaurant in Frankfurt hatte.

Das A und O der Foodfotografie ist Frische. Essen sieht immer am Besten aus, wenn es frisch auf den Teller kommt.

Wichtig ist auch eine möglichst ausgeglichene Beleuchtung, am besten im Studio. Dies ist sicher nicht immer möglich und es muss mit Mischlicht oder vorhandenem Licht gearbeitet werden. Hier helfen möglichst mehrere mobile Blitze mit Softboxen davor, ausgelöst per Funk oder Infrarot. Auch ein Reflektorschirm kann hier sehr gute Dienste leisten. Wenn alles nichts hilft, muss man Schatten weg-retuschieren. Aber das sollte wirklich die letzte Lösung sein.

Wenn man Glück hat, gibt es einen guten Koch, der das Essen geschmackvoll anrichtet, wie bei diesem Bild hier:

Oder man dekoriert noch etwas um das Essen herum, wie im nächsten Bild zu sehen ist.

Etwas Olivenöl gibt dem Essen einen schönen Glanz.

Unbedingt sollte man auf die Ausgewogenheit der Farben achten.Etwas mehr Dynamik und Klarheit bei der Nachbearbeitung der Bilder tut dem Motiv meist sehr gut. Etwas blasseren Farben, wie bei dem Basilikum oben auf der Pizza, kann man mit dem HSL-Regler in Lightroom auf die Sprünge helfen.

Die meisten Gerichte kann man gut senkrecht von oben in Szene setzen. Bei sehr „hohen“ Gerichten, wie zum Beispiel einem Burger, ist auch eine frontale Perspektive sehr ansehnlich.

Ein großes Thema ist auch die Tiefenschärfe. Bei mir haben sich Blenden zwischen 5,6 und 8 bewährt. Damit bekomme ich genug Tiefenschärfe, um auch etwas größere Gerichte noch durchgängig scharf auf das Bild zu bekommen.

Vorzugsweise verwende ich in der Foodfotografie kurze Brennweiten, vor allem wenn ich table top fotografiere. Damit muss ich meine Kamera nicht so hoch über dem Essen halten.

×