Der Tag sollte mit einem Arztbesuch starten, weil es Elke noch immer nicht gut geht. Damit mussten wir dann bis heute Abend warten, weil der Arzt gegenüber unserer Unterkunft den Tag über im Krankenhaus arbeitete.

Nach einer kleinen Stärkung mit einem Chai sind wir in die Stadt aufgebrochen. Wir wollten mindestens die Märkte für den Schmuck, das Hawa Mahal und den City Palace anschauen. Die Fahrt führte also nach Pink City, der Altstadt von Jaipur. Der Name Pink City rührt von den pink gestrichenen Häusern her. Dazu gibt es zwei Überlieferungen: Die Eine besagt, dass damit einfach die marode Bausubstanz übertüncht werden sollte, der anderen Überlieferung nach wurde dies von einem der letzten Maharadschas zu Ehren der Krönung eines englischen Königs angeordnet. Wie auch immer: Der Eingang zur Altstadt sah schon mal schön aus:

Das mit den Märkten gestaltete sich schwierig, weil die meisten Geschäfte noch geschlossen waren. Eigentlich hätten wir das uns das einen Tag nach Holi auch denken können. Also führte uns unser Weg sehr direkt zum hAwa mAhal, dem Palast der Winde. Dieser Palast wurde für die Hofdamen eines Maharadschas errichtet, damit diese das Treiben auf der Straße verfolgen konnten, weil die Hofdamen den Palast nicht verlassen durften.

Sehr schön gestaltete Säulengänge lagen vor den Balkonen.

Jedes der vielen Fenster, aus denen die Hofdamen das Treiben auf der Straße verfolgen konnten, war individuell gestaltet.

Vom der obersten Etage bot sich ein wunderschöner Ausblick auf den gesamten Palast.

Die Temperatur war mittlerweile bei 30 Grad angekommen. Höchste Zeit für einen kühlen Drink auf dem Dach eines kleinen Kaffes gleich gegenüber dem Hawa Mahal. Von dort bot sich eine schöne Perspektive auf den gesamten Palast,

Weiter ging es zum City Palace. Leider galt dort mein „Composite Ticket“ nicht, was den Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten in Jaipur abdeckt und zwei Tage lang gilt. Der Preis von 1000 Rupien ist für indische Verhältnisse schon ordentlich. Umso enttäuschter war ich, dass ich noch einmal 500 Rupien berappen sollte. Aber die Sache war es wert. Der Citi Palace zeigte sich in beeindruckender Architektur.

Im Zentrum eines weitläufigen Hofes befindet sich eine überdachte Halle, in dem früher vom Maharadscha und seinem Gefolge alle wichtigen Entscheidungen getroffen wurden.

Der Eingang zu diesem Hof wird von zwei schönen Elefanten aus Stein eingefasst, von denen hier einer zu sehen ist.

Im City Palace selbst befinden sich mehrere tolle Museen, die sich vor allen Dingen mit indischer Kultur und Geschichte beschäftigen.

Die Bilder vom heutigen Tag wurden von mir alle mit einer Olympus E-PL8 und einem 14-22 mm-Objektiv aufgenommen. Das hat mir die Schlepperei meiner großen Ausrüstung erspart, was bei der Hitze hier eine echte Erleichterung war.

Wir hoffen ja, dass es uns morgen besser geht und wir es dann zu den Forts außerhalb der Stadt schaffen. Es lohnt sich also, weiter zu lesen.

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