Gestern war mein Geburtstag und das erste Mal habe ich ihn in Indien gefeiert. Davon möchte ich heute berichten.

Die ersten Glückwünsche hatte ich ja schon um Mitternacht entgegengenommen. Also startete der Tag erst einmal mit Arbeit. Das „Why?“, der Titel der neuen Show, musste fertig gestellt werden. Ich saß ja schon einen Tag an diesem Projekt. Jetzt stieg der Zeitdruck, weil die Plakate und die Flyer für die Schulen in den Druck mussten. Also war von Morgens bis zum späten Nachmittag Freistellen angesagt. Zwischendrin habe ich mich schon selbst verflucht, weil ich diesen Auftrag angenommen hatte. Doch als alle Einzelbilder freigestellt und in Photoshop montiert waren, war die Welt für mich wieder in Ordnung.

Jetzt hat Creacting India ein Motiv für Plakate in jeder erdenklichen Größe.

Gegen fünf Uhr nachmittags war dann auch der erste Entwurf für den Flyer fertig. Jetzt sollte eigentlich meine Torte angeliefert werden. Aber nichts passierte. Einen Anruf und eine habe Stunde später wurde dann doch noch meine Geburtstagstorte angeliefert. Großen Dank an Elke, meine Frau, die dieses Prachtstück organisiert hat.

Vor dem Anschnitt der Torte mussten natürlich jede Menge Fotos mit mir und der Torte gemacht werden. Hier bin ich mit Vikram, den Sohn unseres Hotelbesitzers zu sehen.

In Indien ist es Tradition, dass das Geburtstagskind und später auch die Gäste mit Tortencreme „dekoriert“ werden. Meine erste Ladung hatte ich da schon abbekommen.

Nach dem Anschnitt wurde ich dann von Subudh gefüttert, bevor alle anderen Gäste ihren Teil von der Torte bekamen. Übrigens ist es hier völlig normal, Torten und auch andere Nahrung mit den Fingern zu essen. Allerdings nur mit der rechten Hand. Die linke Hand ist für die unreinen Arbeiten reserviert.

Indische Torten sind unheimlich gehaltvoll. Wenn man zwei Stück davon gegessen hat, ist man eigentlich schon für den Rest des Tages satt. Die vielen Kalorien mussten dann auch abgetanzt werden. Abhi, unser Tanzlehrer, legte indische und europäische Musik auf und gab uns einen Tanz-Crashkurs im Bollywood-Stil. Zum Glück konnte ich mich nicht selbst dabei sehen. Neben den indischen Jugendlichen sieht unsere Art zu tanzen echt ungelenk aus. Immer wieder bewundere ich deren Bewegungstalent.

Creacting wäre nicht Creacting, wenn sie sich nicht noch eine tolle Überraschung ausgedacht hätten. Wir (Elke und ich) sollten uns auf zwei Sessel am Lagerfeuer setzen. Mit Feuerwerksraketen und viel Getöse wurden dann gute Wünsche für uns in den Himmel geschossen.

Ein Gruppenfoto mit dem Kernteam von Creacting war natürlich Pflicht. Leider fehlt hier Frieder, der das Foto gemacht hat.

Am Ende der Party war ich total glücklich und über und über mit Torte verziert.

Danke an alle, die diesen unvergesslichen Abend für mich organisiert haben.

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