Reisebericht

Gestern war Dauerregen angesagt, so dass wenige Fotos entstanden sind. Nur Elke hat sich mal kurz an den Strand und in die Nordsee gewagt. Also werde ich anhand von Material, das ich in den letzten Tagen gesammelt habe, noch einige Tipps und Trick verraten, wie man zu schönen Urlaubsfotos kommt.

Morgen gibt es dann den letzten Blog von Texel.

Tips und Tricks

Dieses Foto zeigt die Dünen von Texel am Strand Paal 9. Hier ist gut der „Goldene Schnitt“ in der Horizontalen zu sehen. Zwei drittel Landschaft und ein drittel Himmel. Die helle Fläche in der Bildmitte verläuft nach hinten und hebt sich von der Umgebung ab. So gewinnt das Bild an Tiefe. Das Bild wurde in Lightroom bearbeitet. Da es sehr diesig und der Himmel sehr hell war, habe ich über den Himmel eine Verlaufsmaske gelegt und darüber die Belichtung verringert. Im übrigen Bild habe ich die Tiefen angehoben, damit die Dünen besser dargestellt werden. Den Dunst im Bild habe ich mit „Dunst entfernen“ in Lightroom entfernt. Zusätzlich habe ich noch 10 Punkte mehr Klarheit für den Detailkontrast und 10 Punkte mehr Dynamik für schönere Farben in das Bild gegeben.

Hier bin ich mal bei meiner Lieblingsbeschäftigung zu sehen. Kein herausragendes Bild, aber daran kann man schön sehen, wie man aus einem RAW-Foto, bei dem der Himmel ein einziger weißer Schleier war, noch etwas Zeichnung heraus bekommt. Dieses Mal habe ich nicht mit einer Verlaufsmaske gearbeitet, weil der Windschutz sehr weit in den Himmel hinein ragt. Statt dessen habe ich global die Lichter verringert. Im Nächsten Schritt bin ich in Lightroom in die HSL-Regler gegangen und habe die Luminanz der Wolken (genauer gesagt der Farbe der Wolken) nach unten korrigiert.

Nun mal etwas Streetfotografie am Strand. Diese zwei Bilder gehören zusammen. In der ersten Aufnahme habe ich, wie schon beschrieben, etwas mehr Zeichnung in den dunstigen Himmel gebracht und dem Bild etwas mehr Farbe und Klarheit gegönnt. Allerdings haben mich die Beine der Frau gestört, die von Links in das Bild hinein ragen. Also habe ich in Lightroom mobile „Bearbeiten in“ und dann „Fotoshop Fix“ ausgewählt und mit „Flecken entfernen“ den Bereich der Beine übermalt. Dabei wird eine Maske erstellt, die mit der Struktur der Umgebung (hier der Sand) ausgefüllt wird. Die komplette Bearbeitung des Bildes hat am iPad keine zwei Minuten gedauert.

Das Bild ist auch ein schönes Beispiel für eine etwas ungewöhnliche Perspektive. Die Kamera stand ganz am Boden im Sand. So stehen die Personen direkt am Horizont.

Dieses Bild ist ein gutes Beispiel, dass auch bei schlechtem Wetter und am Abend noch schöne Fotos gelingen können. Das Bild wurde mit ISO 500 bei einer Belichtungszeit von 1/125s und Blende 6,3 aufgenommen. Hier ist es die Spiegelung des Himmel im nassen Sand, die dem Bild Tiefe und seinen Reiz geben. Außerdem beleben die Menschen am Strand etwas die Szene.

Noch ein Schlechtwetter-Bild, aufgenommen mit einem iPhone 7 von Elke. Im letzten Blog habe ich ja über einige Gestaltungselemente im Bild gesprochen. Hier ist eines zu sehen, das ich nicht erwähnt hatte: Dreiecke. Diese können gedachte Verbindungen zwischen drei Objekten im Bild oder auch eine geschlossene Fläche sein. Dreiecke geben dem Bild in der Regel etwas mehr Dynamik. Hier ist es das Meer, das auf der rechten Seite ein schönes Dreieck bildet. Wer genau hinschaut, kann aber noch ein Dreieck erkennen.

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