Schlagwort: Sonnenaufgang

  • Varanasi im Morgengrauen

    Varanasi im Morgengrauen

    Das Internet hier in Varanasi ist eine Katastrophe. Im Grunde kann ich es nur nutzen, wenn alle anderen schlafen. Meinen Blog online in WordPress zu schreiben ist hier eine Angelegenheit von Stunden. Also musste ein Tool her, mit dem ich auch offline meine Texte schreiben kann. Ich habe es in Ulysses gefunden. Das ist ein super Tool zum Schreiben. Leider muss man auch für dieses Programm ein Abo abschließen. Dafür kann man es auf dem Mac und allen anderen IOS-Geräten nutzen, was schon mal eine echt feine Sache ist.

    Diese Nacht habe ich mal „Schlaflos in Varanasi“ gespielt. Unzählige Bilder strömten durch meinen Kopf. Das ist sicher das Übermaß an Eindrücken, das ich kaum noch verarbeiten kann. Nach eineinhalb Sunden Schlaf klingelte um 05:30 der Wecker. Der Plan war eine Bootsfahrt auf dem Ganges zum Sonnenaufgang. Die Rikschafahrt zu unserem Startpunkt an der Dhobi Ghat war um diese Uhrzeit schon nicht gerade billig. Die Luft blieb uns dann aber weg, als an der Ghat das Ruderboot pro Stunde und Person für 1000 Rupien angeboten wurde. Wir konnten den Preis auf 800 Rupien drücken, weil wir nur den Hinweg zur Trilochan-Ghat fahren wollten.

    Bald bot sich uns ein atemberaubender Anblick von Varanasi in der blauen Stunde vor Sonnenaufgang, der uns für alles entschädigt hat. Auf dem Fluss herrschte eine himmlische Stille und die kühle Morgenluft bildete einen herrlichen Kontrast zur heißen und staubigen Innenstadt.

    Der Fluss wimmelte nur so von Booten. Das Lieblingshobby der chinesischen Touristen schien das Füttern der Möwen zu sein.

    Varanasi ist ja tagsüber in eine Wolke aus Staub und Smog eingehüllt. So hatte ich wenig Hoffnung auf ein wirklich schönes Foto vom Sonnenaufgang auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. Die Realität hat mich dann eines Besseren belehrt. Die Farbe des Lichts zum Sonnenaufgang ist hier völlig anders als in Deutschland.

    Kurz nach Sonnenaufgang passierten wir die Manikarnika-Ghat, eine der größten hinduistischen Verbrennungsstätten hier.

    Der Tempel des Maharadscha von Mumbai bot einen beeindruckenden Anblick. Leider verfallen hier, wie auch dieser Palast, unzählige historische Gebäude, weil das Geld für die Unterhaltung fehlt. Dieser Palast soll in Kürze zu einem Hotel umgebaut werden.

    Während wir weiter fuhren, begrüßten einige Hindus die aufgehende Sonne mit einer eigens dafür vorgesehenen Zeremonie.

    Bald waren wir am Trilochan-Ghat angekommen. Der Blick zurück offenbarte noch einmal die beeindruckende Schönheit Varanasis im Morgengrauen.

    Jetzt wollten wir die Altstadt von Varanasi erkunden. Nach einigen steilen Treppen die Ghat hinauf fanden wir uns plötzlich mitten in einer Horde Affen wieder, die aber zu unserem Glück wenig Notiz von uns nahmen. Man hört ja die wildesten Geschichten über diebische und aggressive Affen in Indien.

    Teils gingen wir oben durch die engen Gassen der Altstadt, teils unten an den Ghats entlang. Am Hindutempel Varanasi Shri Ksabi Math Samasthara bot sich noch einmal ein toller Ausblick.

    Der Aufstieg war schweißtreibend, brachte uns aber nach einem Zwischenstopp in einem sehr gepflegten Restaurant zum Palast des Maharadschas von Mumbai.

    Im Tempel der neun Schwesterngab es dann noch mal eine schöne heilige Kuh zu besichtigen.

    Damit neigt sich unser Besuch in Varanasi dem Ende zu. Morgen Nachmittag starten wir nach Jaipur, wo wir das Ende des Holi-Festes und das dortige Elefantenfest anschauen und fotografieren werden. In zwei Tagen sollte dann der nächste Blogbeitrag online sein.

  • De Slufter

    De Slufter

    Reisebericht

    Gerade sitze ich im Strandrestaurant Paal 17, scheue aufs Meer, trinke einen Kaffee und schreibe dabei diesen letzten Blogeintrag. Auch wenn es recht kühl ist, verwöhnt uns Texel am letzten Morgen noch einmal mit Sonnenschein und einem tief blauen Meer.

    Heute möchte ich von unserem gestrigen Ausflug nach De Slufter berichten. De Slufter liegt im äußersten Nordwesten von Texel. Hier dringt die Nordsee mit weit verzweigten Kanälen in das Innere der Insel vor. Alles wird von einer weitläufigen Dünenlandschaft eingerahmt, die am offenen Meer endet. Hier gibt es viele Vogelkolonien, an die man aber nur mit einer Führung heran kommt.

    Für mich ist De Slufter der landschaftlich schönste Ort auf Texel.

    Je nachdem, ob Ebbe oder Flut ist, wird das Gebiet mehr oder weniger überschwemmt. Auf der linken Seite gibt es einen breiten Sandstreifen, auf dem man bis an die Küste kommt.

    Wer die gut zwei Kilometer bis zum Strand nicht laufen möchte, kann in einer Pferdekutsche nach De Slufter hinein fahren.

    In De Slufter trifft blauer Himmel auf blaues Meer, dazwischen finden sich gelber Sand und grüne und rote Flächen mit Salzpflanzen.

    Das ganze Gebiet gehört zum Nationalpark „Duinen van Texel“ und ist nicht nur für Menschen ein wahres Naturparadies, sondern auch für die vielen Wasservögel, die hier leben und im Frühjahr auch brüten.

    Kaum waren wir an der Küste angekommen, schlug das Wetter sehr schnell um. Auf der einen Seite ließ die Sonne die Schaumkronen der Wellen silbrig glänzen, auf der anderen Seite zogen dunkle Wolken vom Meer auf.

    Höchste Zeit, den Rückzug anzutreten, denn das Wetter kann hier innerhalb von Minuten von dem einen Extrem in das Andere umschlagen.

    Den letzten Abend auf Texel wollten wir traditionell mit einem guten Abendessen im Strandrestaurant Paal 17 verbringen. Auf dem Weg dort hin verzauberte uns noch einmal die Dünenlandschaft im Licht der tief stehenden Sonne.

    Im Sommer gibt es hier zwei Restaurants. Eines auf der linken- und eines auf der rechten Seite des Eingangs zum Stand. Wir gehen immer in das Linke (mit Blick zum Meer), weil es hier das beste Essen gibt. Egal, ob man Fisch oder Fleisch mag oder Vegetarier ist: Hier kommt jeder auf seine Kosten. Das Restaurant ist vielfach ausgezeichnet worden. Einmal sogar als bestes Strandrestaurant der Niederlande. Die Hauptgerichte kosten zwar alle ca. 12-20 Euro. Aber das ist es immer wert, wie man auf dem Bild hier sieht.

    Das ist übrigens eine Tajine, ein vegetarisches Gericht aus Nordafrika.

    Im Schein des Mondes ging es dann wieder zu unserem Bungalow zurück.

    Tipps und Tricks

    Heute geht es mal um das Licht. Im wörtlichen Sinne ist die Fotografie ja malen mit Licht. Ich möchte jetzt nicht auf Licht im Studio eingehen, denn dies ist ein Urlaubsblog. Hier geht es um das natürliche Licht, in der Fotografensprache auch als available light bezeichnet.

    Jede Tageszeit und jede Wetterlage hat ihr ganz eigenes Licht, wie man auch gut an den Bildern in diesem Blog sehen kann. Wenn man sich die Eigenheiten des Lichts bei den verschiedenen Gegebenheiten zunutze machen kann, können wunderschöne Bilder gelingen.

    Eine Stunde vor Sonnenaufgang und eine Stunde nach Sonnenaufgang gibt es die blaue Stunde. Alles ist in ein sehr kühles, blaues Licht getaucht. Dieser Effekt ist vor Sonnenaufgang am stärksten. Man spürt förmlich die kühle Morgenluft, wenn man Bilder, die zu dieser Tageszeit gemacht worden sind, anschaut.

    Dann kommt der Sonnenaufgang mit seinen roten Licht. Übrigens sind Sonnenaufgänge sehr viel schöner zu fotografieren, als Sonnenuntergänge, weil die Luft am Morgen noch sehr klar ist.

    Je weiter die Uhr auf die Mittagszeit vorrückt, desto kürzer werden die Schatten und desto härter das Licht. Diese Zeit ist gut geeignet, um das blaue Meer zu fotografieren. Landschaften wirken aber eher flach, weil die Schatten sehr kurz sind. Auch für Portraits ist diese Tageszeit weniger geeignet, weil schnell dunkle Schatten unter den Augen oder der Nase entstehen.

    Zum Abend hin wird das Licht dann wieder wärmer und die Schatten länger. Die tief stehende Sonne lässt die Schatten unter den Augen unserer Models verschwinden und sorgt für einen angenehmen Hautton. Je länger aber der Tag dauert, umso mehr Dunst bildet sich in der Luft. Daher ist der Morgen viel besser für Landschaftsaufnahmen geeignet als der Abend.

    Wer mit available light schöne Portraits machen möchte, wählt den frühen Vormittag oder den späten Nachmittag. Am Besten bei bewölktem Himmel. Die Wolken streuen das Licht und lassen so die Schatten und Unreinheiten der Haut in den Gesichtern verschwinden oder minimieren diese. Der leichte Rotton des Lichts sorgt für einen angenehmen Teint.

  • Sonnenaufgang im Watt, De Hors, De Koog

    Sonnenaufgang im Watt, De Hors, De Koog

    Reisebericht

    Der Wecker klingelt um 05:15 Uhr und sofort bereue ich es, dass wir uns vorgenommen haben, zum Sonnenaufgang im Watt zu sein. Schnell einen Kaffee und ein Müsli reingeschoben und dann ab ins Auto. Draußen sind gerade 8 Grad. Uns ist kalt und wir sind müde. Dabei ist es der perfekte Tag im Watt einen Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Sonne wird fast auf die Minute dann aufgehen, wenn die Ebbe ihren Tiefststand erreicht.

    Auf der Fahrt zum Watt wird die Stimmung langsam besser, als wir in die morgendliche Landschaft schauen. Es dämmert schon leicht und die Kuppen der Dünen sind über den Nebelfeldern, die in mehreren Schichten am Boden liegen, zu sehen. Jetzt bereue ich es, dass ich nicht noch eine halbe Stunde früher aufgestanden bin, um auch noch das zu fotografieren. Unser Ziel ist aber das Watt bei De Cocksdorp. Also fahren wir weiter.

    In De Cocksdorp angekommen, sind die (unbedingt nötigen) Wattschuhe schnell angezogen und wir steigen auf den Deich. Dort bietet sich schon einmal ein atemberaubender Ausblick auf die frühmorgendliche Landschaft davor.

    Noch haben wir die „blaue Stunde“ vor Sonnenaufgang. Alles ist in ein kühles morgendliches Licht getaucht.

    Der Weg ins Watt ist erwartungsgemäß nicht leicht. Die Wattschuhe saugen sich mit jedem Schritt fest in den schlammigen Untergrund, sodass wir bei jedem Schritt aufpassen müssen, dass sie nicht von den Füßen rutschen. Elke hat meinen Gang in das Watt mal dokumentiert.

    Kurze Hosen sind Pflicht, weil man oft bis weit über die Knöchel im Schlamm versinkt, was auf dem nächsten Bild ganz gut zu sehen ist.

    Die Stellen, wo viele grüne Algen liegen, sind dabei noch am Besten zu begehen.

    Wir liegen gut in der Zeit und können so noch einige Fotos von der „blauen Stunde“ vor Sonnenaufgang machen.

    Bald geht die Sonne auf und belohnt uns für die Mühe mit einem wunderschönen Naturschauspiel.

    Da wir bei Niedrigwasser in das Watt gegangen sind, hat auch bald die Flut eingesetzt. Schnell haben sich breite Kanäle gebildet, in denen das Wasser gut sichtbar wieder in Richtung Ufer fliest.

    Auch wenn wir nur einige hunter Meter vom Damm entfernt sind und es noch sechs Stunden dauert, bis die Flut ihren Höchststand erreicht hat, mahne ich dann doch zum Rückzug, denn mit jedem Zentimeter, den das Wasser steigt, wird das Laufen im Watt schwerer.

    Wir erreichen aber sicher das Ufer und können noch einige schöne Aufnahmen einer kleinen Anlegestelle im Gegenlicht machen.

    Elke macht mich dann noch auf ein versunkenes, völlig mit Muscheln und Algen überzogenes Boot aufmerksam.

    Nach dem Ausflug in das Watt habe ich erst einmal eine Stunde geschlafen, bevor es zur nächsten Fotoexkursion, nach De Hors weiter ging. Eigentlich wollte ich ja an den Stand und das Wetter wäre perfekt dafür gewesen. Aber mein Sonnenbrand hat das nicht zugelassen. De Hors gehört auch zum Nationalpark „Duinen van Texel“ und liegt an der Südspitze von Texel, ganz in der Nähe des Hafens, wo die Fähren der Teso anlegen.

    In de Hors gibt es eine schmale Bucht und zwei Seen, in denen viele Seevögel und vor allen Dingen Löffler leben und ihre Brutgebiete haben. Das hat mich neugierig gemacht. Mit Vogelfotografie habe ich nicht viel Erfahrung. Also habe ich mir ein Stativ, ein 200er Tele und einen zweifach Telekonverter nebst meiner großen Kamera in den Rucksack gepackt und bin losgezogen.

    Trotz wunderschöner Wanderwege durch die Dünen war ich dann doch etwas enttäuscht. Entweder waren die Seen dicht bewachsen oder der Zugang war abgesperrt. Natürlich ist das sehr sinnvoll, um die vielen seltenen Seevögel zu schützen. Ich hätte trotzdem gerne ein paar Bilder aus der Nähe gemacht. Vor allem von den seltenen Löffler-Kolonien, von denen es in Europa nur noch wenige gibt. Aber Naturschutz geht vor. Das nächste Mal suche ich mir einen Führer, mit denen man näher an die Vögel kommt.

    Hier ist einer der Seen zu sehen:

    Gerade als ich den See von einer kleinen Anhöhe aus fotografiert habe, erhob sich ein großes Geschrei und ein Schwarm Wildgänse flog über mich hinweg. Schnell richtete ich meine Kamera gen Himmel und konnte ein paar der Gänse auf das Bild bekommen.

    Der Rückweg war mühselig. Es war heiß, permanent attackierten mich Bremsen und die 15 kg Fotoausrüstung zogen mich immer weiter herunter. Das schlimmste war, dass ich noch nicht einen einzigen Löffler gesehen hatte.

    Das änderte sich, als ich wieder Richtung offenes Meer ging und aus der Ferne in der kleinen, schmalen Bucht eine Kolonie von weißen Vögel sah. Auf die Entfernung konnte ich nicht genau sehen, was es für Vögel waren. Aber als die Kamera auf dem Stativ stand und 400 mm Brennweite vor den Sensor geschraubt waren, wurde schnell klar, dass ich eine Löfflerkolonie entdeckt hatte.

    Die Vögel verdanken ihren Namen, ihrem löffelartigem Schnabel, mit dem sie im Wasser nach Nahrung suchen. Gerne wäre ich noch näher rangegangen. Aber dichtes Schilf und Absperrungen verhinderten das.

    Jetzt war es aber Zeit zum Bungalow zu fahren und in De Koog ein Eis essen zu gehen. Auf Texel gibt es noch viel Softeis zu kaufen, was (auf Wunsch) in Nusssplitter (Nootjes) gehüllt wird und wirklich sehr lecker ist.

    De Koog ist ein kleines nettes Städtchen mit einem Markplatz, an dem viele Geschäfte und Restaurants liegen.

    Auch in den angrenzenden Straßen gibt es viele Geschäfte und Restaurants. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Egal, ob man die einheimische Küche bevorzugt oder auf exotisches Essen steht.

    Tipps und Tricks

    Heute gebe ich mal einige Tipps zur Landschaftsfotografie im Watt. Das erste und Wichtigste: Ordentliche Ausrüstung. Wattschuhe oder Gummistiefel sind ein Muss. Für den Einen oder Anderen wird es nicht nur unangenehm sein, im Schlamm zu waten – die scharfen Kanten der zerbrochenen Muscheln, die zu Tausenden am Boden liegen, würden ohne Schuhe ganz schnell die Fußsohlen zerschneiden.

    Wichtig sind auch kurze Hosen, weil man schnell mal bis über die Waden im Schlamm versinken kann.

    Eine empfindliche Nase sollte man auch nicht haben, denn viele Pflanzen und Tiere verwesen am Meeresgrund, was man dann auch riecht, wenn das Wasser weg ist.

    Es empfiehlt sich immer eine Wetter- und eine Gezeiten-App (oder entsprechende Tabellen) dabei zu haben, damit man keine bösen Überraschungen erlebt. Man sollte immer bei tiefem Wasserstand oder kurz davor in das Watt gehen, damit man genug Zeit hat, bevor das Wasser wieder steigt. Wer am führen Morgen Nebelbänke fotografieren will, muss vor Sonnenaufgang vor Ort sein und aufmerksam Luftfeuchtigkeit und Wind verfolgen. Die relative Luftfeuchtigkeit muss mindestens 95 % betragen und der Wind sollte nicht mit mehr als 5 km/h wehen.

    Im Watt sollte sich die Kameraausrüstung griffbereit am Körper befinden. Es ist auf Grund des nassen und schlammigen Untergrundes zum Beispiel nicht möglich, seinen Kamerarucksack auf den Boden zu legen, um ein anderes Objektiv heraus zu holen.

    Bei wenig Licht ist natürlich immer ein Stativ sinnvoll. Aber das kann man im Watt vergessen. Der Boden ist so weich, dass jedes Stativ in Kürze versinkt. Außerdem habe ich selbst schon die Gummifüße an einem Stativ im Watt verloren, weil der Boden sie einfach eingesaugt hat. Man könnte sich eventuell mit einem großen Holzbrett behelfen, das man mitnimmt. Aber dann hätte man noch mehr zu tragen.

    Gerade bei Sonnenaufgängen oder sehr wechselhaften Lichtverhältnissen fotografie ich immer im manuellen Modus. Die Belichtungsmesser der Kameras neigen immer dazu, helle Objekte zu dunkel und dunkle Objekte zu hell abzubilden. Richtig funktionieren sie eigentlich nur bei einem neutralem Grau. Die manuelle Einstellung von Belichtungszeit und Blende ermöglicht mir mit etwas Erfahrung, diese Messfehler zu korrigieren. Außerdem habe ich die volle Kontrolle über die Bildgestaltung. Manch einer wird sagen, dass dauert alles viel zu lange, aber mit etwas Übung ist man kaum langsamer als die Automatik der Kamera. Zum Beispiel habe ich die Wildgänse weiter oben auch im manuellen Modus der Kamera fotografiert.