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  • HDR-Panoramen mit Affinity Photo

    HDR-Panoramen mit Affinity Photo

    [the_ad id=“610″]In meinen letzten Beiträgen habe ich ja schon die Erstellung von HDR-Fotos und Panoramen besprochen. Vor einigen Tagen hatte ich die Idee, die beiden Techniken zu kombinieren, also HDR-Panoramen zu erstellen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass Panoramen eigentlich aus Bildern bestehen sollten, die gleich belichtet sind und mit der gleichen Brennweite aufgenommen wurden. Das zweite Kriterium stellte kein Problem dar. Dabei das erste schon, weil HDR-Bilder ja ganz stark bearbeitet werden und die Einzelbilder für das Panorama einen identischen Look bekommen müssen.

    Aber nun alle Schritte im Einzelnen:

    Für mein Panorama von der Skyline in Frankfurt hatte ich drei Einzelbilder genommen. Dies soll auch bei dem HDR-Panorama so sein. Da aber bei einem HDR-Panorama jedes Einzelbild aus drei unterschiedlich belichteten Bildern besteht, kommen wir also insgesamt auf neun Bilder:

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    Die Bilder habe ich genauso fotografiert, wie ich es in den Blogbeiträgen Panoramen und HDR-Bilder mit Affinity Photo und Capture One beschrieben habe.

    Übrigens sind im Herbst die zwei Stunden nach Sonnenuntergang sehr gut für solche Bilder geeignet, weil es dann zwar schon sehr dunkel ist, aber trotzdem noch Wolken am Himmel zu sehen sind.

    Es gibt zur Erstellung eine HDR-Panoramas drei grundlegende Arbeitsschritte:

    1. Belichtungsreihe von jedem Einzelbild des Panoramas erstellen.
    2. HDR-Foto aus jeder Belichtungsreihe erstellen und exportieren.
    3. Panorama aus den HDR-Fotos zusammenstellen.

    Die Belichtungsreihen für die Einzelfotos haben wir schon erstellt. Die Erstellung eines HDR-Fotos aus einer Blichtungsreihe mit Affinity Photo ist hier beschrieben. In meinem Beispiel hier habe ich den HDR-Preset Dramatic von Affinity Photo benutzt und die Werte für Lokaler Kontrast auf 25 % und  Sättigung auf 20 % reduziert, um den HDR-Effekt nicht all zu aufdringlich werden zu lassen. Aber das ist Geschmacksache. Wichtig ist nur, dass alle Einzel-HDR-Bilder mit den exakt gleichen Einstellungen erstellt werden. Sinnvoll ist, sich alle modifizierten Einstellungen zu notieren um sie dann genauso auf alle anderen HDR-Bilder anzuwenden. Der Export der einzelnen HDR-Fotos sollte im TIFF-Format mit 16 Bit Farbtiefe und im RGB-Farbraum erfolgen, um die maximal mögliche Menge an Bildinformationen zu bewahren. Am Ende habe ich drei HDR-Bilder für das Panorama:

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    Die exportierten HDR-Bilder habe ich in Affinity Photo dann zu einem Panorama zusammengesetzt. Dazu geht man in Affinity Photo auf Datei -> Neues Panorama:

    Jetzt öffnet sich das Fenster, in dem die Bilder für ein neues Panorama zusammengestellt werden können. Über die Schaltfläche Hinzufügen werden die einzelnen HDR-Bilder im TIFF-Format nacheinander dem Panorama hinzugefügt:

    Mit der Schaltfläche Panorama zusammenfügen kann jetzt eine Vorschau des Panoramas generiert werden. Ein Klick auf die Schaltfläche OK erstellt das Panorama. Nach der erfolgreichen Erstellung des Panoramas erschein der Bildschirm zur Bearbeitung des Panoramas:

    Hier können verschiedene Funktionen zum Beschneiden und Retuschieren genutzt werden. Ich habe in diesem Beispiel das Panorama nur etwas beschnitten. Jetzt sind die Hochhäuser noch leicht schief. Wahrscheinlich habe ich nicht die Wasserwaage von meinem Stativ im Blick gehabt. Dies korrigiere ich mit dem Werkzeug Gitterverzerrung. Danach muss das Bild noch etwas beschnitten werden und ist fertig für den Export in beliebige Formate:

  • HDR-Bilder mit Affinity Photo und Capture One

    HDR-Bilder mit Affinity Photo und Capture One

    Heute verabschieden wir uns mal aus der Adobe Welt. Die gestrige Abbuchung von 50,- € für mein (leider) noch laufendes Adobe Creative Cloud Abo haben mich mal wieder dazu bewegt, die Alternativen anzuschauen. Diese Software-Abos sind wirklich eine Zumutung. Entweder ich zahle jeden Monat an Adobe meinen Obolus oder ich kann die Arbeit von Jahren nicht mehr nutzen. In meinen Augen ist das ein unmoralisches Geschäftsmodell und ich möchte alle dazu aufrufen, Alternativen zu nutzen, um dieses Geschäftsmodell nicht noch weiter zu stärken. Natürlich ist ein Abo-Modell für die Softwarehersteller ein komfortabler Weg, der finanzielle Sicherheit bedeutet. Für die Nutzer ist dies eine Zumutung. Man macht sich im schlimmsten Fall ein Leben lang von einem Hersteller abhängig und wenn man den Hersteller wechseln will, verliert man ggf. die Arbeit von Jahren. Dies ist höchst unmoralisch. Ich selbst werde mein Adobe-Abo beenden, wenn es im Frühjahr nächsten Jahres ausläuft.

    Auch aus diesem Grund gibt es heute einen Artikel, bei dem ich einen Workflow zu schönen HDR-Bildern mit Hilfe von Capture One und Affinity Photo zeige. Beide Softwareprodukte sind ohne Abo erhältlich. Capture One ist die Alternative zu Adobe Photoshop Lightroom und Affinity Photo ist die Alternative zu Adobe Photoshop.

    Aber jetzt zum Fachlichen. Was ist eigentlich HDR und wozu kann ich es nutzen? HDR steht für High Dynamic Range. Dabei werden Bildinformationen mit verschiedenen Helligkeitswerten komprimiert dargestellt. Kamerasensoren, Bildschirme und Drucker können nur einen Teil des Helligkeits- und Farbumfangs des menschlichen Auges aufnehmen, bzw. darstellen – und hier kommt HDR ins Spiel. Man macht mehrere Aufnahmen. Unterbelichtete, überbelichtete und korrekt belichtete. Mit HDR werden die Helligkeitswerte der verschiedenen Bilder so kombiniert, dass noch alle Details aus aus den Tiefen, den Mitteltönen und den Lichtern sichtbar sind. Das erzeugt einen ganz eigenen Bildlook, der von einer weitgehend natürlichen Darstellung bis hin ins Comicartige gehen kann.

    Um ein HDR zu erzeugen, brauche ich mindesten zwei unterschiedlich belichtete Bilder. Wenn ich nur zwei Bilder benutze, ein unter- und ein überbelichtetes Bild. In meinem Beispiel nutze ich drei Bilder. Eines mit einer Blende unterbelichtetes, eines, welches korrekt belichtet ist und eines, welches mit einer Blende überbelichtet ist. Da ich hier drei zeitversetzte Aufnahmen anfertige, eignet sich HDR nur für weitgehend statische Motive. Ein Stativ ist Pflicht, damit ich immer exakt das gleiche Motiv fotografiere. Es sollten sich auch keine Objekte durch das Bild bewegen, weil dann sogenannte „Geister“ entstehen, also verschwommene Abbilder dieses Objektes. Affinity Photo bietet zwar eine Entfernung dieser „Geister“ an. Aber dies geht immer zu Lasten der Bildqualität.

    Ich habe also drei Bilder von der Frankfurter Skyline, ca. eine Stunde nach Sonnenuntergang von einer Brücke aus gemacht.

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    Dazu habe ich ein Stativ verwendet und die Spiegelverriegelung meiner Kamera aktiviert, damit ich möglich wenige Vibrationen verursache. Ausgelöst habe ich mit einem Fernauslöser und einem zwei Sekunden Selbstauslöser. Da ich an der Kamera Bracketing, also  eine Belichtungsreihe eingestellt habe, hat die Kamera alle drei Bilder automatisch nacheinander angefertigt.

    Der Import der Bilder in Capture One erfolgt ohne irgendwelche Entwicklungseinstellungen oder Korrekturen. In Capture One erfolgt auch erst einmal keinerlei Bearbeitung der Fotos. Dies ist dann der Job von Affinity Photo. Aus Capture One heraus habe ich die drei Fotos dann als unkomprimiertes TIFF in 16 Bit Farbtiefe, im RGB-Farbraum und in voller Auflösung exportiert. Dieses Format habe ich gewählt, weil es bei diesem Bildformat keine Verluste durch Kompression gibt und 16 Bit eine ordentliche Farbtiefe ermöglichen. Da ich an meiner Kamera auch den RGB-Farbraum nutze, kommt es auch zu keinem Verlust von Farbwerten.

    Jetzt kommt Affinity Photo zum Einsatz. Über den Menüpunkt Datei -> Neue HDR-Kombination wird die HDR-Erstellung gestartet:

    Im danach erscheinenden Fenster werden durch den Button Hinzufügen die vorher exportierten Einzelbilder an Affinity Photo übergeben:

    Die Einstellungen sollten für den Anfang erst einmal so gewählt werden, wie auf dem Bild oben dargestellt. Mit einem Klick auf den Button OK startet die Erstellung des HDR-Bildes. Nach einigen Sekunden oder Minuten (je nach Leistung des Rechners) erschein das HDR-Bild auf der Arbeitsfläche zur HDR-Bearbeitung.

    Auf der Linken Seite des Bildschirms befinden sich einige Werkzeuge zum Retuschieren des HDR-Bildes und grundlegende Presets. Diese Presets können mit den Werkzeugen auf der rechten Seite des Bildschirms detailliert angepasst werden. In der Mitte des Bildschirms befindet sich die Vorschau des HDR-Bildes.

    Wenn alle Anpassungen vorgenommen wurden, kann das fertige HDR-Bildmit einen Klick auf die Schaltfläche Anwenden links oben erstellt werden. Jetzt erscheint das Bild auf der Standard-Arbeitsfläche von Affinity Photo.

    Nun kann das Bild weiter bearbeitet- und optimiert werden. Hier könnten z.B. noch die Hochhäuser senkrecht ausgerichtet werden.