Morgen geht es für eine Woche nach Texel, die größte der westfriesischen Inseln (Niederlande). Für mein gerade stattfindendes Fotostudium hatte ich die Idee, als Projektarbeit einen Reiseblog zu schreiben, der nicht nur die Reise zum Thema hat, sondern auch auf die Entstehung der Bilder, Texte und des Blogs eingeht. Eine Woche lang werde ich jeden Tag von Texel berichten und einiges an Tipps zum Bloggen und Fotografieren geben. Natürlich kann an dieser Stelle nicht alles erschöpfend behandelt werden. Aber für Neulinge wird es schon den einen oder anderen Tipp geben.

Fangen wir also gleich mit den Basics an:

Mein Blog entsteht innerhalb meiner WordPress Website. Ich habe das so organisiert, das ich mehrere Blogs auf meiner Website hosten werde und jedem Blog eine eigene Kategorie gebe.

Die Website muss natürlich im Internet sichtbar sein. Also habe ich ein SEO-Tool (Search Engine Optimation) als Plugin auf meiner Seite eingebunden (SEOPress). Dieses in der Basisversion kostenlose Tool erstellt mir eine Sitemap für die Suchmaschinen und gibt mit die Möglichkeit, alle meine WordPress-Beiträge mit Metadaten zu versehen. So werde ich besser im Internet gefunden. Weiterhin habe ich das Jetpack-Plugin von WordPress installiert, das neben vielen anderen Funktionen automatisch alle meine Blogbeiträge auf vielen Plattformen veröffentlicht. So zum Beispiel auf Facebook, Twitter oder Tumblr. Umgekehrt erscheinen alle meine Facebook-Beiträge als Timeline in der Sidebar meiner Website.

Auf meine Reise nehme ich an Kameras meine EOS 5D Mark IV mit einer ganzen Reihe an Objektiven, eine Olympus E-PL8 und eine kleine wasserfeste Knipse von Canon mit. Dazu noch Stative, Blitze und Zubehör. Das ist zwar ziemlich viel Ausrüstung, aber da wir mit dem Auto unterwegs sind, ist das kein Problem. Allerdings spare ich an der Computertechnik. Da nehme ich nur ein iPad Pro 12,9″ (mit Tastatur und Stift) und ein iPhone mit. Ich will mich einfach nicht mit Technik beschäftigen, sondern mich ganz auf das Fotografieren und Bloggen konzentrieren.

Meine Fotos werde ich unterwegs in Lightroom Mobile verwalten. Bearbeitet werden die Fotos ebenfalls in Lightroom Mobile, Photoshop Fix und Photoshop Mix. Zusätzlich kommt auf dem iPad noch Affinity Photo zum Einsatz. Das benötige ich spätestens dann, wenn ich Fotos in definierte Formate, Größen und Auflösungen bringen muss. Denn hier hat es Adobe bis heute nicht geschafft, derartige Basisfunktionen in seine IOS-Apps zu integrieren. Mal abgesehen davon steht die iPad-Version von Affinity Photo der Desktop-Version in nichts nach und ist wohl derzeit das Beste, was es auf dem iPad an Software zur Bildbearbeitung zu kaufen gibt.

Zum Schreiben der Blogbeiträge wird die App von WordPress zum Einsatz kommen.

Wie wird mein Fotoworkflow aussehen? Eigentlich ist es ganz einfach. Die RAW-Bilder (nach Möglichkeit fotografiere ich immer in RAW) werden von den Kameras mit dem Camera Connection Kit per USB-Kabel (EOS 5D Mark IV) oder SD-Karte (andere Kameras) mit Apple Fotos auf mein iPad importiert. In Lightroom Mobile lege ich mir eine Sammlung an, z.B. „2017-08-17, De Koog“ in die ich die Bilder nach Datum und Thema geordnet in einem zweiten Schritt aus Apple Fotos in Lightroom Mobile importiere. Das ist zwar etwas umständlich, aber auf Grund der Einschränkungen von IOS derzeit nicht anders möglich. Die Grundbearbeitung der Bilder erfolgt dann in Lightroom Mobile, Photoshop Fix und Photoshop Mix. Was mit den Tools nicht geht, wird in Affinity Photo erledigt. Wenn die Bilder fertig für das Web aufbereitet sind (Auflösung, Qualität, Größe, Farbraum), können sie in meinem WordPress-Blog verwendet werden. Zu Hause angekommen, erscheinen die Bilder dank Cloud-Sync in der richtigen Sammlung in der Desktop-Version von Lightroom.

Das Beitragsbild ist übrigens 2015 auf Texel bei Ebbe am Leuchtturmstrand entstanden. Es wurde mit einem Weitwinkel-Objektiv bei 16mm Brennweite mit 125s/f22 und ISO 100 im Gegenlicht fotografiert, um die wunderschöne Struktur der Wolken voll zur Geltung zu bringen.

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