Schlagwort: EOS 6D

  • Rock am Kurpark

    Ich hatte ja angekündigt, noch einiges über das Quellenfest in Bad Vilbel zu schreiben. Hier ist es nun. Ein echtes Highlight war der Rock am Kurpark am Freitag Abend.

    Angekündigt waren die Band Umleitung (Dominik Büchele) und Hot Stuff.

    Während Umleitung angekündigt wurde, chillten die Jungs noch am Rand der Bühne.

    Die Musik war eher von der besinnlichen Art. Ab und zu gab es ein paar härtere Klänge, die das Publikum mit viel Applaus honorierte. Die meisten Lieder waren Eigenkompositionen.

    Dominik Büchele sah man an, dass er mit Leib und Seele seine Songs spielte.

    Am Ende gab es dann noch eine Zugabe, bevor Hot Stuff mit Cover-Songs, vor allem aus de 70’ern und 80’ern, loslegte. Das war das Kontrastprogramm zu Umleitung. Jetzt war Stimmung angesagt. Die Frontfrau brachte nach wenigen Minuten das Publikum auf die Tanzfläche.

    Perücken im Retrostyle machten das Bühnenoutfit der Bank perfekt.

    Die Gitarristen gaben sich sehr cool und hatten auch musikalisch eine Menge drauf.

    Bis tief in die Nacht tanzte das Publikum vor der Bühne.

    Die Stimmung war einfach phantastisch.

    Nun etwas zum fotografischen: Die Bilder hier entstanden alle mit einer Canon EOS 5D Mark IV und einer EOS 6D. An Objektiven habe ich ein 70-200 mm Tele (zum Teil mit 2x-Extender) und ein 24-70 mm genutzt. Fotografieren musste ich aus der Hand.

    Am Nachmittag war das Licht noch ausreichend, um ohne Blitz zu fotografieren. Ich habe eine feste Verschlusszeit und Blende gesetzt und die ISO-Automatik genutzt. Somit hatte ich volle Kontrolle über die Bildgestaltung und die ISO-Werte gingen bei dem Abendlicht auch noch nicht durch die Decke. Später wurde es dann schwieriger. Das Bühnenlicht wurde immer dominanter und das Tageslicht verschwand. Um dann noch gute, ausreichend belichtet Bilder hinzubekommen, hatte ich eigentlich nur noch zwei Optionen. Ich konnte mit den ISO-Werten gnadenlos hoch gehen oder blitzen. Hohe ISO-Werte haben natürlich gravierende Nebenwirkungen bei Rauschverhalten, Dynamik und Farbe der Bilder. Da es hier ohnehin viele Lichter gab, konnte ich also ohne Probleme blitzen. Aber ich wollte auch die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen, was mit einem Blitz nicht ohne weiteres funktioniert. Also habe ich den den Blitz um zwei Blendenstufen reduziert und auf den zweiten Verschluss gesetzt. Den ISO-Wert habe ich auf 2000 gesetzt und die Belichtungszeit auf 1/125 bis 1/160 Sekunde eingestellt. Auf diese Weise konnte ich Bilder mit einem akzeptablen Rauschverhalten machen und trotzdem die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen.

  • Fotograf auf Reisen

    Fotograf auf Reisen

    In wenigen Wochen geht es nach Indien. Zwei Wochen werde ich dort als Fotograf für www.creacting.net arbeiten und weitere zwei Wochen durch das Land reisen. Davon wird es auch einen (fast) täglichen Blog mit vielen tollen Bildern geben. Höchste Zeit, sich über die Ausrüstung Gedanken zu machen.

    Es ist nicht mein erster Trip nach Indien und so weiß ich, dass es einige Herausforderungen zu meistern gibt:

    • Es entstehen tausende Fotos, die gespeichert und gesichert werden wollen.
    • Internet ist meist nur mit 3G vorhanden.
    • Die öffentlichen WLAN’s sind, wenn überhaupt vorhanden, für größere Datenmengen praktisch kaum zu gebrauchen.
    • Elektrischen Strom gibt es nur einige Stunden pro Tag (zumindest in den ländlichen Gegenden).
    • Steckdosen sind oft knapp.
    • Die Kameras und Objektive sind Staub und Regen ausgesetzt.

    Zuerst hatte ich überlegt, ob Lightroom CC auf meinem iPad eine Option wäre. Aber das habe ich verworfen, weil ich die anfallende Datenmenge über das schlechte Internet kaum in die Adobe Cloud bekommen hätte und das iPad einfach zu wenig Flash-Speicher hat. Außerdem hätte ich wieder ein Adobe Abo abschließen müssen.

    Also bleibt nur noch lokale Datenhaltung- und Datensicherung. Ich brauche also einen richtigen Computer, der leicht und leistungsfähig ist. Mein MacBook Pro wollte ich nicht mitnehmen, da es mir einfach zu groß und zu schwer ist. Also habe ich ein MacBook 12″ mit kräftiger CPU bestellt, was hoffentlich bald ankommt. Darauf kann ich mit Capture One, mittlerweile in Version 11 verfügbar, arbeiten und habe damit einen RAW-Konverter ohne Einschränkungen gegenüber einem iPad zur Verfügung. Das MacBook 12″ wiegt nicht mehr als ein iPad Pro mit Tastatur und ist dazu noch ein vollwertiger Rechner.

    Gespeichert werden die Bilder auf einer externen 2,5″-Platte und die Datensicherung erfolgt automatisch über TimeMachine auf eine weitere Festplatte.

    Auch um die Stromversorgung muss ich mir dann nicht mehr viele Gedanken machen, weil ich das MacBook an jeder Powerbank mit USB-C-Anschluss wieder aufladen kann. Für ganz kritische Situationen habe ich einen faltbaren Solarkollektor dabei, der mir meine Powerbanks wieder auflädt. Sonne gibt es ja genug.

    Apropos Stromversorgung: Ich lade alles über USB auf. Auch meine Kamera-Akkus. Dazu habe ich ein kleines USB-Ladegerät mit 10 USB-Ports dabei. Die originalen Ladegeräte für die Kamera-Akkus lasse ich zu Hause. Statt dessen nutze ich Ladegeräte, die ich an ein USB-Ladegerät anschließen kann. Diese Ladegeräte gibt es für unter 10,- € für alle möglichen Akku-Typen zu kaufen. Das hat zusätzlich den Vorteil dass man nicht zwingend die Original-Akkus der Kamerahersteller kaufen muss. Auf diese Art und Weise brauche ich nur eine Steckdose, um alle meine Geräte und Kameras zu laden.

    Meine Ausrüstung nehme ich in einem Handgepäck-tauglichen Fotokoffer mit. Damit habe ich immer alles dabei und die gesamte Technik ist gut geschützt. Früher habe ich einen Fotorucksack genutzt. Aber das war anstrengend. Außerdem passte kaum die ganze Ausrüstung ordentlich rein. Den Rucksack habe ich trotzdem für Shootings vor Ort dabei. Aber dann nur mit den Kameras und Objektiven, die ich für das jeweilige Shooting auch brauche.

    Meine EOS 5D Mark IV ist zwar gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Aber nicht meine EOS 6D und meine kleine Olympus E-PL8. Gerade wenn Holi gefeiert wird, sind starke Bilder fast garantiert, aber die Ausrüstung akut gefährdet. Auch der feine Staub in trockenen Gegenden ist sehr kritisch. Für solche Zwecke habe ich einen Kameraschutz, den ich über Kamera und Objektiv ziehen kann. Die Kamera ist dann noch immer bedienbar, aber gut geschützt. So etwas gibt es für relativ wenig Geld zu kaufen.

    Nicht zuletzt sollte man auch über eine Fotoversicherung nachdenken. Oft schleppt man Ausrüstung im Wert von vielen tausend Euro mit sich herum, die nicht so leicht zu ersetzen ist.

    Ich hoffe, ich konnte Euch einige gute Tips für die Reise geben. Ab dem 10.02.18 gibt es dann meine Blogs aus Indien. Auf Instagram sind vielleicht schon etwas früher Bilder zu sehen.