Schlagwort: Studio

  • Mein neues Studio

    Ich bin umgezogen: Aus meinem Kellerstudio in ein neues Studio in der Frankfurter Straße 115 in Bad Vilbel.













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    Ein Monat warten auf den Mietvertrag und zwei Wochen harte Arbeit sind vorbei. Danke an dieser Stelle an meine Frau Elke und ihren Sohn, die mich mit aller Kraft bei diesem Projekt unterstützt haben.

    In meinem neuen Studio biete ich Bewerbungsfotos, Portraitshootings und Passbilder an. Vor allem bei Hochzeiten oder Events kam immer wieder der Wunsch nach einem Studioshooting auf. Diesen Wunsch kann ich nun endlich im neuen Studio besser erfüllen.

    Mein Studio wird Montags bis Freitags von 10:00 – 18:00 und am Samstag von 10:00 bis 14:00 besetzt sein. Es sei denn, ich bin für Shootings unterwegs. Es ist also immer sicherer, einen Termin zu vereinbaren oder vorher kurz anzurufen.

    Zur Vereinbarung eines Termins einfach die 06101 9853775 oder die 015129131596 anrufen. Eine Terminreservierung über mein Kontaktformular ist ebenso möglich.

    Ich freue mich auf Euren Besuch.

  • Kinder im Studio

    Kinder im Studio

    Letztes Wochenende hatte ich einen kleinen Knirps mit seiner Mutter bei mir im Studio. Ich wusste, dass der kleine Junge erst zwei Jahre alt war. Alles von Begeisterung bis Totalverweigerung war also möglich.

    Vorsorglich hatte ich einiges Spielzeug in mein Studio gebracht, was sich als sehr sinnvoll herausstellen sollte. Zum Einen ist es eine nette Requisite bei der Fotografie von Kindern und zum Anderen lenkt es die Kinder vom Geschehen ab, so dass sich mehr Möglichkeiten zu Bildern ergeben.

    Wenn man geschickt mit Kindern ist und auch etwas Glück hat, kann sich schnell eine Beziehung zum Kind entwickeln. Der kleine war völlig fasziniert von den Blitzen. Das habe ich dann gleich genutzt, um dieses Foto zu schießen.

    Das schöne bei kleinen Kindern ist, dass sie noch wunderbar klare und ausdrucksstarke Augen haben, die ganz neugierig in die Welt blicken. Ein etwas schwieriger Aspekt ist, dass es keine Fotomodelle sind, denen man sagen kann, was sie tun sollen. Die kleinen wuseln von einer Ecke in die andere und scheren sich kein bisschen um die Lichtsetzung, über die sich der Fotograf vor dem Shooting den Kopf zerbrochen hat. Aber auch daraus können schöne Schnappschüsse entstehen, deren Stärke nicht in der technischen Perfektion, sondern durch einen ganz besonderen Augenblick entsteht. So zum Beispiel, als mir der Kleine ein Spielzeug zeigen wollte, was er gerade entdeckt hatte.

    Solche Bilder bedürfen dann in der Regel einiger Nacharbeit, weil das Licht ja ganz woanders hingeleuchtet hat oder das Kind viel zu nah am Blitz war.

    Noch solch ein Schnappschuss, ist mir gelungen, als mein Model voller Freude seinen Lieblingsteddy zu seiner Mutter bringen wollte.

    Was ist also bei der Fotografie von kleinen Kindern zu beachten?

    Am wichtigsten ist, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Das gelingt leichter, wenn man altersgerechtes Spielzeug dabei hat. Auch ein Buch zum Vorlesen, hilft gegen den Stress im Studio.

    Ausreichend Zeit sollte man auf jeden Fall einplanen. Wir hatten eine Stunde für zehn Bilder. Kinder brauchen Zeit, um sich auf die Situation einzulassen.

    Das Studio sollte großflächig mit großen Softboxen ausgeleuchtet sein, denn Kinder kann man selten an einem festen Platz halten. Statt einem geordneten Model-Shooting, sollte man sich eher auf ein spielerisches Festhalten von Situationen konzentrieren und dabei immer mit dem Kind in Kontakt bleiben.

    Die Kamera sollte vor dem Shooting eingestellt sein. Während des Shootings ist dazu keine Zeit und Gelegenheit mehr. Die Belichtung am Besten im mittleren Blendenbereich halten.

    Mir hat das 50mm-Objektiv sehr geholfen. Es lässt dem Kind genug Bewegungsfreiheit durch einen größeren Bildausschnitt, als mit einem leichten Tele.

    Also: Wenn Ihr mal schöne Kinderfotos braucht, dann kommt doch einfach mal vorbei. Ich freue mich auf Euch.

     

     

  • Lichtspiele

    Lichtspiele

    Am Wochenende war meine Tochter und ihr Freund zu Besuch. Das haben wir gleich zum Anlass genommen, ins Studio zu gehen. Mein Ziel war es, etwas mit meinen Blitzen zu spielen und unterschiedliche Lichtsetzungen und Hintergründe auszuprobieren.

    Zuerst haben wir klassische Closeups probiert.

    Es gibt viele, die diese Art von Aufnahmen toll finden. Mein Geschmack ist das eher nicht. Aber es ist ein gutes Beispiel für die Lichtsetzung. Wie man in den Augen des Models sehen kann, habe ich mit zwei Blitzen gearbeitet. Vor dem linken Blitz war ein Schirm und vor dem rechten eine quadratische Softbox. Das Licht kam ganz leicht von oben und wurde von schräg vorne auf das Model gerichtet. Die frontale Fotografie, der symmetrische Lichtaufbau und der geringe Abstand des Models zum Hintergrund haben Schatten verhindert und den Hintergrund sehr weiß erscheinen lassen. Das Bilde wurde, genauso wie das nächste mit einer 85 mm Festbrennweite von Tamron aufgenommen. Dieses leichte Teleobjektiv eigent sich auf Grund seiner Brennweite und seiner sanften Zeichnung sehr gut für Portraitaufnahmen. Außerdem ist es mit seiner Lichtstärke von 1.8 auch sehr gut bei schlechten Lichtverhältnissen einsetzbar.

    Das nächste Bild entstand mit dem gleichen Licht ganz spontan, als sich meine Tochter die Haare zurecht gemacht hat.

    Dieses Bild habe ich in Lightroom in schwarz/weiß umgewandelt. Die Bearbeitung war hier etwas aufwendiger, weil der vordere Arm viel näher am Objektiv der Kamera war, als der Rest des Motivs. Dies führte im Originalbild dazu, dass der vordere Arm sehr dick erschien. In Photoshop habe ich das mit den Filter „Verflüssigen“ korrigiert. Solche Korrekturen betrachte ich nicht als Manipulation am Bild, sondern als Korrektur von technischen Unzulänglichkeiten.

    Dann haben wir den weißen Hintergrund gegen einen schwarzen ausgetauscht. Das Ziel waren sehr düstere, männliche Bilder.

    Auch hier habe ich wieder mit zwei Blitzen leicht von oben und schräg von vorn gearbeitet. Allerdings hatte der linke Blitz mit dem Schirm nur ein viertel der Lichtleistung des rechten Blitzes. Der wiederum wurde mit einem Beautydisch und vorgesetzter Wabe betrieben. Dies hat auf der rechten Seite des Gesichts zu einem sehr harten, gerichteten Licht geführt. Auch hier fand ich die Umsetzung in schwarz/weiß deutlich ansprechender als die farbige Variante.

    Natürlich musste noch ein Pärchenfoto gemacht werden.

    Dazu habe ich ein ganz einfaches Setting genutzt: Ein Blitz von links mit einer Wabe davor. Auch dies ist gut in den Augen zu sehen. Eigentlich ist eine Wabe nicht das perfekte Tool, um eine Frau abzulichten, weil jede Unreinheit in der Haut sichtbar wird. Aber meine Tochter bestand darauf, weil sie den Bildlook schön fand. Also habe ich dann in Lightroom etwas nachgearbeitet: Die Klarheit etwas verringert und an einigen Stellen etwas repariert.

  • Studio-Basics

    Studio-Basics

    Nach ein paar Tagen Pause gibt es jetzt wieder einen neuen Blog. Heute geht es um die Grundlagen der Studiofotografie.

    Ihr werdet sicher fragen, warum ich hier einen Artikel einstelle, der sich sehr auf die professionelle Ecke bezieht. Aber es geht auch einfach. Wie so oft kann man auch bei der Studiofotografie mit ganz einfachen Mitteln sehr viel erreichen. Nach oben ist natürlich immer Luft.

    Fangen wir also an.

    Was brauche ich?

    Die gute Nachricht vornweg: Du brauchst kein Studio zu mieten, um Studiofotografie zu machen. Das eigene Wohnzimmer tut es auch. Natürlich hat ein Raum, der nur für diesen Zweck genutzt wird, unschlagbare Vorteile. So kann man Hintergründe und Stative zum Beispiel aufgebaut lassen. Womit wir schon bei den wichtigsten Requisiten wären. Einfache Hintergründe bestehen aus zwei stabilen Stativen und einer Querstange, auf der eine Papier- oder Stoffrolle aufgehängt wird. Hier ist unbedingt auf stabile Stative und Stangen zu achten. Es gibt hier sehr viel „preiswerte“ Technik zu kaufen, die ihren Preis nicht wert ist. Die Stoff- oder Papierrollen gibt es in verschiedenen Farben. Wofür man sich entscheidet, hängt sicher von den eigenen Motiven und Vorlieben ab. Für den Anfang sollte schwarz und weiß erst mal ausreichen.

    Natürlich brauchen wir Licht. Dabei gilt die Regel, dass meine Lichtsetzung umso komplexer werden kann, me mehr Lichtquellen ich habe. Als Lichtquellen kommen Studioblitze aber auch Aufsteckblitze in Frage. Studioblitze haben den unschlagbaren Vorteil, dass sie ein Einstelllicht zur Beurteilung der Lichtsetzung haben. Das ist von unschätzbarem Wert.

    Blitze müssen natürlich auf ein Stativ. Für Studioblitze gibt es spezielle Lampenstative. Bei Aufsteckblitzen sind oft Adapter dabei, die auf einen normales Stativ passen.

    Die Blitze müssen natürlich auch ausgelöst werden. Das passiert über ein an der Kamera angebrachtes Kabel, Infrarot oder Funk. Die kabellosen Varianten benötigen natürlich Sender, die in der Regel auf dem Blitzschuh der Kamera angebracht sind.

    Das Licht aus den Blitzen muss in die richtige Richtung gebracht werden. Dafür gibt es Lichtformer. Das sind z.B. Softboxen, Durchlichtschirme, Beautydishes, Waben, u.s.w. Aber dazu später etwas mehr.

    Für das Model sollte sich ein Spiegel im Studio befinden. Auch etwas farbloses Abdeckpuder kann sehr hilfreich sein, um glänzende Hautpartien zu vermeiden, denn im Studio kann es schon mal sehr warm werden.

    Ein Hocker (ohne Lehne) ist sicher immer gut, wenn man das Model im Sitzen fotografieren möchte.

    An Objektiven bevorzuge ich in der Regel Festbrennweiten (35 mm, 50 mm und am liebsten 85 mm) wegen der besseren Abbildungsqualität. Ein Zoomobjektiv tut es für den Anfang aber auch.

    Lichtaufbau

    Der einfachste Lichtaufbau besteht aus einer Lampe. Diese kann frontal, schräg von vorn oder seitlich auf das Model gerichtet sein. Je seitlicher das Licht kommt, umso stärker werden die Konturen des Gesichts betont. Ob das Licht von unten, auf Augenhöhe oder von oben kommt, ist jedem selbst überlassen und hängt davon ab, wie man sein Model in Szene setzen will.Softboxen, Durchlichtschirme und Beautydisches streuen das Licht. Dabei gilt: Je größer die Softbox, umso stärker wird das Licht gestreut und desto geringer ist die Schattenbildung am Hintergrund. Softboxen gibt es auch für Aufsteckblitze und von den verschiedensten Herstellern. Sehr gute Erfahren habe ich bei Softboxen für Aufsteckblitze mit dem Hersteller Lastolite gemacht. Durchlichtschirme streuen das Licht ähnlich, wie eine Softbox. Im Titelbild ist einer in Aktion zu sehen. Beautydishes sind sehr schön für Portraits mit ganz weich gezeichneter Haus geeignet. Für ein richtig schönes Portrait Euerer Freundin sind diese Teile bestens geeignet. Waben sind schwarze Gitter, aus Plastik oder Stoff, die vor einer Softbox oder einem Beautydish angebracht werden. Sie richten das Licht und lassen die Konturen des Models sehr stark hervor treten. So etwas ist gut für ausdrucksstarke Portraits von Männern geeignet. Ihr seht also, dass es ganz verschiedene Arten gibt, das Licht zu formen. Hier nun ein paar Beispiele:

    Dieses Bild ist ein schönes Beispiel für den Einsatz einer Wabe. Hier wurden zwei Lichter von schräg vorn und leicht oberhalb des Models eingesetzt, wie man an den Reflexen in den Augen sieht. Die Wabe kam von rechts vorn und eine Softbox mit etwas weniger Leistung von links vorn. Die Wabe sorgt hier für deutliche Konturen des Gesichts und der Haut.

    Das folgende Bild zeigt den Einsatz eines Beautydishes:

    Wieder habe ich zwei Lampen von schräg vorn, dieses Mal auf Augenhöhe, genutzt. Der Beautydish war auf der linken Seite. Das Bild ist nicht nachträglich weichgezeichnet worden. Die glatte Haut ist dem Beautydish (und natürlich dem hübschen Model) zu verdanken.

    Natürlich könnte ich hier noch viele Seiten über die Studiofotografie schreiben. Mit diesem Thema kann man ganze Bücher füllen. Aber ich brauche ja noch „Futter“ für künftige Blogs.

    Ich hoffe, ich konnte Euch etwas neugierig auf dieses Thema machen und zum experimentieren anregen.

  • Gutes Essen, gutes Bild

    Gutes Essen, gutes Bild

    Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es heute um die Food-Fotografie. Also das Fotografieren von Essen. Anlass ist ein kleiner Auftrag, den ich gestern in einem Restaurant in Frankfurt hatte.

    Das A und O der Foodfotografie ist Frische. Essen sieht immer am Besten aus, wenn es frisch auf den Teller kommt.

    Wichtig ist auch eine möglichst ausgeglichene Beleuchtung, am besten im Studio. Dies ist sicher nicht immer möglich und es muss mit Mischlicht oder vorhandenem Licht gearbeitet werden. Hier helfen möglichst mehrere mobile Blitze mit Softboxen davor, ausgelöst per Funk oder Infrarot. Auch ein Reflektorschirm kann hier sehr gute Dienste leisten. Wenn alles nichts hilft, muss man Schatten weg-retuschieren. Aber das sollte wirklich die letzte Lösung sein.

    Wenn man Glück hat, gibt es einen guten Koch, der das Essen geschmackvoll anrichtet, wie bei diesem Bild hier:

    Oder man dekoriert noch etwas um das Essen herum, wie im nächsten Bild zu sehen ist.

    Etwas Olivenöl gibt dem Essen einen schönen Glanz.

    Unbedingt sollte man auf die Ausgewogenheit der Farben achten.Etwas mehr Dynamik und Klarheit bei der Nachbearbeitung der Bilder tut dem Motiv meist sehr gut. Etwas blasseren Farben, wie bei dem Basilikum oben auf der Pizza, kann man mit dem HSL-Regler in Lightroom auf die Sprünge helfen.

    Die meisten Gerichte kann man gut senkrecht von oben in Szene setzen. Bei sehr „hohen“ Gerichten, wie zum Beispiel einem Burger, ist auch eine frontale Perspektive sehr ansehnlich.

    Ein großes Thema ist auch die Tiefenschärfe. Bei mir haben sich Blenden zwischen 5,6 und 8 bewährt. Damit bekomme ich genug Tiefenschärfe, um auch etwas größere Gerichte noch durchgängig scharf auf das Bild zu bekommen.

    Vorzugsweise verwende ich in der Foodfotografie kurze Brennweiten, vor allem wenn ich table top fotografiere. Damit muss ich meine Kamera nicht so hoch über dem Essen halten.