Die Sonne lacht, 28 Grad – und das im April. Grund genug, mit der Kamera mal in den Frühlingswald zu gehen.

Heute habe ich mein 100 mm Makro eingepackt, weil ich mal ganz nah ran gehen wollte.

Das erste, was mir begegnete, waren Pusteblumen. Wahnsinn, Ende April. Die Erderwärmung lässt grüßen.

Diese Aufnahme war noch recht leicht hinzu bekommen. Mit dem ISO bin ich bis auf 1000 gegangen und habe mit f 14 und 1/125 Sekunde fotografiert. Der hohe ISO-Wert war nötig, um eine ausreichende Tiefenschärfe zu bekommen, denn die ist bei Makroaufnahmen minimal.

Bald zeigten sich die ersten blühenden Bäume.

Das war schon schwieriger. Vor allem, weil mitten im Wald viel weniger Licht vorhanden ist. Der leichte Wind machte das Scharf stellen zu einem Geduldsspiel. Hier noch ein kleiner Tip für Makroaufnahmen: Den Autofokus auf kontinuierlich stellen und Die Kamera in den Serienbildmodus bringen. Dieses Bild wurde mit ISO 1000 f 4 und 1/125 Sekunde aufgenommen. Mit der Blende musste ich runter gehen, was an der weniger ausgeprägten Tiefenschärfe deutlich zu sehen ist.

Der Wald war über und über mit blühendem Bärlauch bedeckt. Auch der musste natürlich fotografiert werden.

Diese Blüten waren gerade mal knapp 2 mm groß.

Die Nachbearbeitung erfolgte komplett in Capture One 11, meinem Lieblings-RAW-Koverter. Es ist einfach phantastisch, wie dieses Tool es ermöglicht, mit den Farben der Bilder zu arbeiten. Das war hier ganz besonders wichtig, denn durch das viele Grün, wirkten die Bilder teilweise sehr grünstickig. Aber der Farbeditor von Capture One hat es gerichtet. Alle Bilder wurden mit einer Canon EOS 5D Mark IV aufgenommen.

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