Schlagwort: Drohne

  • Mit der DJI Mavic Air 2S in Finnland

    Mit der DJI Mavic Air 2S in Finnland

    Kurz nachdem es auf dem Markt war, habe ich mir mein neues Spielzeug gekauft. Eine Mavic Air 2S von DJI. Spielzeug ist sicher der falsche Ausdruck, denn hauptsächlich nutze ich diese Drohne beruflich. Auf dem Bild oben ist sie übrigens von hinten zu sehen, so das die Kamera nicht sichtbar ist.

    Ausschlaggebend für den Kauf waren mehrere Faktoren:

    • Die Drohne musste leicht zu transportieren sein und
    • die Bild- und Videoqualität sollte mich überzeugen.

    Natürlich ist mir klar, dass eine Drohne, die man zusammenklappen kann und die eine relativ kleine Kamera hat, nicht die Bildqualität einer Profi-Drohne haben kann. Aber bei meinen vielen Flugreisen ist jedes Gramm, was ich an Gepäck sparen kann auch bares Geld wert.

    Mit Sportograf war ich vor einigen Wochen in Finnland und konnte dort die Drohne in einer wunderschönen Umgebung testen.

    Wie gesagt, war für mich die Bildqualität ein entscheidendes Kaufkriterium. Die Kamera der  Drohne arbeitet mit einem Sensor mit einem Zoll Diagonale und schießt Fotos auch als RAW im DNG-Format, was einige Freiheiten in der Nachbearbeitung eröffnet. Die Auflösung von 20 Megapixeln geht für mich vollkommen in Ordnung.

    Die ersten Bilder habe ich am frühen Abend geschossen.





    Auf dem zweiten Bild sieht man im Hintergrund eine Kirche. Das dritte Bild zeigt diese Kirche in Großaufnahme. Die Drohne ist also über den ganzen See geflogen und ich hatte immer ein klares Bild auf meinem Handy. Es gab keinerlei Verbindungsabbrüche.

    Auch der Dynamikumfang der Bilder hat mich wirklich überzeugt. Der Himmel ist nicht überstrahlt und auch in den dunklen Bildbereichen ist noch Zeichnung zu erkennen.

    Weniger überzeugend ist der Helligkeit- und Schärfeabfall zum Rand der Bilder hin. Dies lässt sich aber in Capture One sehr gut ausgleichen.

    Sehr cool ist auch die Panorama-Funktion der Drohne.


    Dabei ändert die Drohne selbsttätig ihren Blickwindel, macht mehrere Fotos und setzt sie automatisch zusammen. Dabei hat man noch eine Reihe von Optionen, wie zu Beispiel die Breite des Panoramas, welche man einstellen kann.

    Natürlich ist dies kein erschöpfender Artikel über die Air 2S. Zu den Videofunktionen und den ganzen Automatiken schreibe ich vielleicht später noch einmal einen separaten Artikel. Nur soviel: Die Drohne nimmt 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Damit sind auch flüssige Videos bei schnellen Bewegungen möglich. Und die Qualität kann sich sehen lassen.

    Alles in Allem ist diese Drohne für meine Arbeit als Fotograf ein echter Glücksgriff und ich kann den Kauf wirklich empfehlen, auch wenn dieser Artikel nicht von DJI gesponsert ist.

  • Drohnenfotografie – Bildgestaltung mit Strukturen

    Drohnenfotografie – Bildgestaltung mit Strukturen

    Das Video zum Thema

    Bildgestaltung mit Strukturen

    Strukturen sind ein wichtiges Gestaltungsmittel in der Fotografie. Das trifft besonders auf die Drohnenfotografie zu. Strukturen können durch geometrische Muster, Farben, Licht und Schatten, usw. gebildet werden.

    Im letzten Video hatte ich ja versprochen, in die Berge und ans Meer zu gehen. Also erst einmal ein Ausflug in die Berge:

    Felsen bilden aus der Luft betrachtet, oft wunderschöne Strukturen. Wind und Wasser lassen die Felsen erodieren und bilden so beeindruckende Muster.

    Dieses Bild ist auf Kreta, in der Nähe von Kissamos entstanden und zeigt eine Kalksteinformation. Aufgenommen ist dies aus einer Höhe von ca. 80 Metern über Grund. Solche Formationen werden am Besten bei tief stehender Sonne aufgenommen. Die Schatten lasen dann die Strukturen deutlich plastischer hervortreten.

    Deutlich sind auch Büsche zu erkennen, die ein Dreieck bilden. Dreiecke sind ebenfalls ein Stilmittel zur Bildgestaltung und geben dem Bild Dynamik. Das ist am Titelbild dieses Beitrags sehr schön zu sehen.

    Jetzt geht es ans Meer. Auch hier können mit Diagonalen und Dreiecken sehr schöne Bilder gestaltet werden.

    Das Foto ist am Bodden von Gager auf Rügen an einem sehr bewölkten Wintertag aufgenommen worden. Die starke Lichtstreuung durch die Wolken und das trübe Wasser im Bodden lassen kam etwas vom Grund des Meeres erkennen und das Bild wirkt damit fast grafisch.

    Ganz anders sieht es es aus, wenn bei hoch stehender Sonne aus großer Höhe das Meer und die Küste fotografiert wird.

    Das Wasser wird durchsichtig und die Strukturen auf dem Meeresgrund werden sichtbar. Die Wege an der Küste, die auch geometrische Formen bilden, verleihen dem Bild zusätzliche Dynamik.

    Der nächste Fototipp

    Im nächsten Fototipp steigen wir in das Thema Video mit der Drohne ein. Dazu gibt es ein paar Einsteiger-Tipps, die dann in den kommenden Folgen weiter vertieft werden.

    Gerne könnt Ihr auch meinen Blog oder meinen YouTube-Kanal abonnieren.

    Mehr und viel tiefere gehende Infos zur Fotografie gibt es in meinem über einstündigen Videokurs mit E-Book, den es auf meiner Website im Shop zu kaufen gibt.

  • Gerds Fototipp – Bildgestaltung in der Drohnenfotografie

    Gerds Fototipp – Bildgestaltung in der Drohnenfotografie

    Das Video

    Heute gibt es ein Video aus dem Homeoffice. Corona lässt grüßen…

    Bildgestaltung

    Die Drohnenfotografie eröffnet ja einige wirklich spannende Perspektiven. Wenn Du die zu nutzen weißt, kannst Du einige wirklich sehr spannende Bilder mit Deiner Drohne machen. Dazu gleich mal eine Übung:


    Worauf hast Du bei diesem Bild zuerst geschaut? Auf den roten Punkt? Das machen nämlich die meisten. Warum? Weil das menschliche Auge immer zuerst versucht, Muster zu erkennen und nichts zieht die Aufmerksamkeit mehr an, als ein Punkt in einer homogenen Fläche, der auch in einer Komplementärfarbe zu seiner Umgebung gestaltet ist. Das kann man natürlich wunderbar für die Drohnenfotografie nutzen. Hier mal ein Beispiel:


    Die Schwimmerin bildet einen starken Kontrast zu einer Umgebung, die relativ homogen ist. Das Auge springt sofort zur Schwimmerin. Außerdem befindet sich die Schwimmerin ziemlich genau im goldenen Schnitt. Aber was ist der Goldene Schnitt eigentlich. Er ist eine Dreiteilung des des Bildes sowohl horizontal, als auch vertikal. Das Motiv sollte sich dabei an einem Schnittpunkt der Linien befinden. Im folgenden Bild wird das verdeutlicht:


    Der Goldene Schnitt ist eine Aufteilung, die auch ganz häufig in der Natur zu finden ist. Deswegen wird sie vom menschlichen Auge als angenehm empfunden.

    Der nächste Beitrag

    Im nächsten Beitrag geht es noch einmal um die Bildgestaltung. Wir machen einen Ausflug ans Meer und die Berge. Soviel kann ich schon verraten.

    Wenn Ihr Euch mehr Fotowissen aneignen wollt, findet Ihr in meinem Shop einen über einstündigen Videokurs mit E-Book mit allem, was Du zum Einstieg in die professionelle Fotografie wissen musst.

    Ich wünsche Euch eine schöne Woche und bleibt gesund…

  • Gerds Fototipp – Drohnen-Basics

    Gerds Fototipp – Drohnen-Basics

    Das Video

    Auch dieses Mal gibt es wieder auf YouTube ein Video zum Thema:

    Drohnen-Basics

    Bevor Du das erste mal startest: Mache Dich mit Deiner Drohne und der dazugehörigen App vertraut und mache ein paar Testflüge auf freiem Gelände mit wenig Menschen in der Nähe. Informiere Dich auch über die einschlägigen rechtlichen Vorschriften in Deinem Land, z.B. die maximal erlaubte Flughöhe, den Mindestabstand zu Menschenansammlungen, Flugplätzen, usw. Vergiss auch nicht, einen Aufkleber oder eine Plakette mit Deinem Namen und Deinen Kontaktdaten auf der Drohne anzubringen. Zum Einen ist das in einigen Ländern Pflicht und außerdem hast Du so auch die Möglichkeit, die Drohne wieder zu finden, falls sie sich mal selbständig gemacht hat. Das sollte natürlich nicht passieren. Oft ist auch ein „Drohnenführerschein“ vorgeschrieben. Hier sind die Regelungen auch von Land zu Land unterschiedlich.

    Wenn Du eine Drohne hast, die im RAW-Format fotografieren kann, meist ist das DNG, dann nutze es auch. Meine Erfahrung ist, dass die Umsetzung der Bilder in JPG meist sehr bescheiden ist und wie schon oft gesagt, kaum eine Nachbearbeitung zulässt.

    Verzerrungen

    Drohnen fotografieren sehr weitwinklig, außer Du hast eine Profidrohne mit Wechselobjektiven. Das bedeutet: Wenn Du nicht waagerecht nach vorne und exakt senkrecht nach unten fotografierst, hast Du starke Verzeichnungen im Bild, wie das hier zu sehen ist.


    Das kannst Du leicht korrigieren, indem Du z.B. in Lightroom im Entwickeln-Modul bei den Objektivkorrekturen den Regler „Verzerrung“ nutzt. Wenn Deine Drohne nicht ganz exotisch ist, gibt es in Lightroom auch ein Kameraprofil, was die Korrekturen automatisch vornimmt. Das sieht dann so aus und entspricht eher unseren Sehgewohnheiten:


    Manche Drohnen korrigieren solche Verzeichnungen auch automatisch, vor allem im Videomodus.

    Der nächste Fototip

    Im nächsten Fototipp wird es einen Tipp zur Bildgestaltung bei der Drohnenfotografie geben. Also bleibe dran. Es wird ganz sicher interessant.

  • Gramvousa und Balos

    Gramvousa und Balos

    Noch einmal hat es uns an den Balos Beach gezogen. Wir wollten diese schöne Landschaft einmal vom Meer aus entdecken. Also haben wir uns bei Cretan Daily Cruises ein Ticket für eine Tour nach Gramvousa und Balos gebucht. Ein Ticket für eine Person kostet 27 € und die Schiffe starten im Hafen von Kissamos.

    Nach wenigen Minuten Schiffsfahrt lag Kissamos schon hinter uns.

    Die Tour führt an der Kretischen Küste entlang und nach 45 Minuten tauchten schon die Felsen auf, welche die Lagune von Balos einrahmen.

    Die erste Station war die Insel Imeri Gramvousa mit ihrer venezianischen Festung, die vor der Lagune von Balos liegt.

    Ein steiler Aufstieg von etwa 15 Minuten führt zur dortigen venezianischen Festung, von der man einen traumhaften Ausblick in die Lagune von Balos und in das offene Meer hat.

    Der Werbespruch „Spend some time in paradise“ ist keinesfalls übertrieben.

    Verfallene historische Gemäuer sind an vielen Stellen auf dem Festungsgelände zu finden.

    Die Festung erstreckt sich über den gesamten Berggipfel.

    Nach dem Besuch der venezianischen Festung ging es weiter zur Lagune von Balos. Die Lagune hatten wir ja schon gesehen, also gingen wir einen anderen Weg als die meisten anderen.

    Schon bald entdeckten wir eine kleine, geschützte Bucht, die geradezu zum Baden einlud.

    Auch der Anblick von oben sah echt gut aus.

    Bei der Gelegenheit musste ich Elke auch gleich noch beim Schwimmen fotografieren.

    Morgen gibt es einen Beitrag über den griechischen Nationalfeiertag, der selbst in einer so kleinen Stadt wie Kissamos sehr pompös begangen wurde.