Schlagwort: Quellenfest

  • Skate- und Bike-Contest zum Quellenfest

    Schon seit einigen Jahren findet ein Skate- und Bike Contest zum Quellenfest in Bad Vilbel statt. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, auch dort zu fotografieren.

    Als ich ankam gab es erst mal eine unschöne Überraschung. Statt meiner EOS 5D Mark IV hatte ich mir meine EOS 6D eingepackt. Anfängerfehler! Nicht das die 6D eine schlechte Kamera wäre, aber für Sportaufnahmen ist die 5D Mark IV auf Grund ihres besseren Autofokus und der höheren Serienbildrate einfach besser geeignet.

    Aber wie auch immer. Man nimmt, was man hat und so hab ich mich schon mal beim Aufwärmen der Biker ausprobiert.

    Auch die Skater machten schon einen sehr coolen Eindruck.

    Bald gingen die Wettkämpfe los. Zuerst waren die Skater dran. Als ich gesehen habe, was sie drauf haben, war ich ganz froh, dass ich mit meiner Kamera auf festem Boden- und nicht auf einem Brett mit Rollen stand. Sonst hätte ich mir wohl eine Menge Blessuren geholt, die bei den Teilnehmern des Contest sicher auch nicht ausgeblieben sind.

    Manchmal schienen die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben zu sein.

    Auch die Biker gaben ihr Bestes. Um sie möglichst effektvoll vor die Kamera zu bekommen, musste das Weitwinkel vor die Kamera.

    Auf dem Boden liegend und die Kamera gegen den Himmel gerichtet war ich auf der Jagd nach einem Biker, der mir entgegen geflogen kommt. Bad darauf ergab sich die Gelegenheit für ein Foto, so wie ich es schon in meinem Kopf hatte.

    Nun noch ein par Tips zur Sportfotografie. Im Sport geht ja alles ziemlich schnell. Deswegen ist es sinnvoll eine sehr kurze Belichtungszeit einzustellen. Die Bilder in hier habe ich alle zwischen 1/1000 und 1/2000 Sekunde fotografiert. Das führt natürlich oft dazu. dass man etwas mit dem ISO-Wert hoch gehen muss. Der Autofokus sollte auf „kontinuierlich“ eingestellt sein, damit die Sportler auch bei schneller Bewegung scharf abgebildet werden können. Es ist immer spannend, mal mit anderen Objektiven und Perspektiven zu arbeiten.

  • Rock am Kurpark

    Ich hatte ja angekündigt, noch einiges über das Quellenfest in Bad Vilbel zu schreiben. Hier ist es nun. Ein echtes Highlight war der Rock am Kurpark am Freitag Abend.

    Angekündigt waren die Band Umleitung (Dominik Büchele) und Hot Stuff.

    Während Umleitung angekündigt wurde, chillten die Jungs noch am Rand der Bühne.

    Die Musik war eher von der besinnlichen Art. Ab und zu gab es ein paar härtere Klänge, die das Publikum mit viel Applaus honorierte. Die meisten Lieder waren Eigenkompositionen.

    Dominik Büchele sah man an, dass er mit Leib und Seele seine Songs spielte.

    Am Ende gab es dann noch eine Zugabe, bevor Hot Stuff mit Cover-Songs, vor allem aus de 70’ern und 80’ern, loslegte. Das war das Kontrastprogramm zu Umleitung. Jetzt war Stimmung angesagt. Die Frontfrau brachte nach wenigen Minuten das Publikum auf die Tanzfläche.

    Perücken im Retrostyle machten das Bühnenoutfit der Bank perfekt.

    Die Gitarristen gaben sich sehr cool und hatten auch musikalisch eine Menge drauf.

    Bis tief in die Nacht tanzte das Publikum vor der Bühne.

    Die Stimmung war einfach phantastisch.

    Nun etwas zum fotografischen: Die Bilder hier entstanden alle mit einer Canon EOS 5D Mark IV und einer EOS 6D. An Objektiven habe ich ein 70-200 mm Tele (zum Teil mit 2x-Extender) und ein 24-70 mm genutzt. Fotografieren musste ich aus der Hand.

    Am Nachmittag war das Licht noch ausreichend, um ohne Blitz zu fotografieren. Ich habe eine feste Verschlusszeit und Blende gesetzt und die ISO-Automatik genutzt. Somit hatte ich volle Kontrolle über die Bildgestaltung und die ISO-Werte gingen bei dem Abendlicht auch noch nicht durch die Decke. Später wurde es dann schwieriger. Das Bühnenlicht wurde immer dominanter und das Tageslicht verschwand. Um dann noch gute, ausreichend belichtet Bilder hinzubekommen, hatte ich eigentlich nur noch zwei Optionen. Ich konnte mit den ISO-Werten gnadenlos hoch gehen oder blitzen. Hohe ISO-Werte haben natürlich gravierende Nebenwirkungen bei Rauschverhalten, Dynamik und Farbe der Bilder. Da es hier ohnehin viele Lichter gab, konnte ich also ohne Probleme blitzen. Aber ich wollte auch die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen, was mit einem Blitz nicht ohne weiteres funktioniert. Also habe ich den den Blitz um zwei Blendenstufen reduziert und auf den zweiten Verschluss gesetzt. Den ISO-Wert habe ich auf 2000 gesetzt und die Belichtungszeit auf 1/125 bis 1/160 Sekunde eingestellt. Auf diese Weise konnte ich Bilder mit einem akzeptablen Rauschverhalten machen und trotzdem die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen.

  • Bad Vilbel Kurpark

    In Bad Vilbel, meinem Heimatort, ist Quellenfest. Grund genug, mich endlich mal fotografisch mit der Stadt zu beschäftigen, in der ich schon seit über elf Jahren lebe.

    Mein erster Ausflug führte mich bei Nacht in den Kurpark. Eigentlich wollte ich das Römermosaik und den Hassia-Brunnen aufnehmen. Aber vor dem Römermosaik stand ein Getränkewagen und der Hassa-Brunnen war nicht beleuchtet, so dass ich mir das für später aufheben musste.

    Was also tun? Mein schweres Benbo-Stativ und die Kamera wollte ich doch nicht umsonst durch die Nacht geschleppt haben.

    Zum Glück war die Burg schön beleuchtet und ich konnte mein Equipment aufbauen. Auf dem Benbo-Stativ hatte ich einen Manfrotto Getriebeneiger montiert. Das ist zwar eine sehr schwere Konstruktion, aber ideal wenn man Stabilität und eine exakte Ausrichtung der Kamera benötigt. Ich liebe diese Teile!

    Die Wasserburg (in der gerade die Bad Vilbeler Burgfestspiele stattfinden) und die weiteren Aufnahmen hier habe ich als HDR aus drei Bildern mit jeweils einer Blende Abstand entwickelt.

    Die Plastiken aus der Serie „das Paradies“ von Stephan Guber wirken in der Nacht vor den alten Mauern nahezu gespenstisch.

    Gleich um die Ecke befindet sich die Holzbrücke über die Nidda, die zur Alten Mühle führt. Die Alte Mühle ist ein Kulturzentrum mit einem sehr kreativen Restaurant, in dem spannende Gerichte aus aller Welt und eigene Kreationen angeboten werden.

    Im nächsten Blogeintrag geht es in eine ganz andere Richtung. Es wird Eventfotografie vom „Rock am Kurpark“ geben. Also bleibt dran.