Schlagwort: Portrait

  • Akt-Shooting im alten Sägewerk

    Akt-Shooting im alten Sägewerk

    Draußen sind unter 10 Grad und ich denke gerade an die letzten warmen Tage dieses Sommers zurück, wo noch Outdoor-Shootings möglich waren.

    Vor einigen Wochen habe ich eine sehr inspirierende Kollegin kennengelernt, der ich eine sehr spannende Location ganz in der Nähe unseres Bahnhofs gezeigt habe: Ein altes, verfallenes Sägewerk mitten im Wald.

    Wir haben uns für ein Shooting am Nachmittag entschieden, um das Licht der tief stehenden Sonne zum Fotografieren zu nutzen. Begonnen haben wir drinnen. Große Betonblöcke, an denen früher Maschinenteile aufgehängt waren, dienten als erste Kulisse.


    Bei diesem Bild habe ich etwas von links hinten geblitzt, um etwas mehr Plastizität in das Bild zu bekommen. Als Objektiv kam eine Festbrennweite mit weit geöffneter Blende zum Einsatz, um eine möglichst geringe Tiefenschärfe zu erreichen.

    Für ein ansprechendes Porträt muss die Kamera nicht immer gerade gehalten werden. Auch ein Blick des Models in die Linse ist nicht immer nötig.


    Die alte Fabrikhalle hatte mehrere Etagen. Mein männliches Model hat es sich nicht nehmen lassen, eine Kletterpartie in das zweite Stockwerk zu unternehmen. So konnte ich mit einem 200’er Tele ein schönes Porträt von unten aufnehmen.


    Auch hier habe ich wieder mit einer offenen Blende gearbeitet, um mein Model vor dem Hintergrund freizustellen.

    Mit der Zeit sank die Sonne immer tiefer und ich wollte bei diesem Licht unbedingt noch ein Foto im Wald machen. Unser weibliches Model war gerade frei und so habe ich es hinter einem Baum versteckt, um dieses Foto zu machen.


    Mit der Zeit sind ganz viele Bilder entstanden und die Sonne sank immer tiefer. Im alten Sägewerk entstand ein wunderbares Licht, was durch das eingefallene Mauerwerk schien. Das war eine wunderbare Kulisse, um das weibliche Model in seiner Verletzlichkeit in Kontrast zu der verfallenen Ruine zu setzen.


    Bei diesem Bild habe ich ausschließlich mit vorhandenem Licht gearbeitet.

    Gerade bei Akt-Shootings ist es sehr wichtig, auf die Bedürfnisse der Models zu achten. Ein geschützter Ort ist Pflicht. Ebenso Kleidung, die sich schnell übergeworfen werden kann. Die hilft gegen neugierige Blicke und die Kälte, sollte es doch mal etwas später werden.

    Ich hoffe, dieser Beitrag hat Euch gefallen. Das nächste Mal gibt es eine kleine Reportage über einen Filmdreh, der an unserem Bahnhof stattgefunden hat. Natürlich wieder mit vielen Bildern.

  • Hochzeitsfotografie

    Hochzeitsfotografie

    Es gibt wohl kaum ein Genre in der Fotografie, welche vielfältiger ist, als die Hochzeitsfotografie. Es beginnt mit den Details, für die schon mal ein Makroobjektiv benötigt wird.

     

    Trauringe

    Es müssen ganz viele Gruppen fotografiert werden.

     

    Gruppenfotos

    Das Licht kann man sich oft nicht aussuchen.

     

    Spontane Portaits

    Alles muss schnell gehen und die entscheidenden Augenblicke dauern nur wenige Sekunden und müssen dann auch perfekt fotografiert sein.

    Aber wie läuft eine Hochzeitsreportage eigentlich ab?

    Es beginnt – wie fast immer – mit mindestens einer Vorbesprechung. Ich erfahre die individuellen Wünsche des Brautpaares, Ablaufpläne werden übergeben und wenn möglich werden auch am Ort der Hochzeit und des Brautpaar-Shootings Details abgesprochen. Immer erhält das Brautpaar bei der Vorbesprechung wichtige Tipps und Anregungen, die nicht immer etwas mit der Fotografie zu tun haben müssen, denn als Hochzeitsfotograf habe ich schon viele Hochzeiten erlebt und kann auf entsprechende Erfahrungen zurück greifen. Auch Services, wie die Buchung einer Fotobox, werden von mir angeboten.

    Dann kommt der große Tag. Am Abend vorher wird mein ganzes Foto- und Video-Equipment ins Auto gepackt. Die Assistenten sind gebrieft.

    Oft führt der erste Weg am Morgen ins Hotel oder ein Kosmetikstudio, wo sich Braut und Bräutigam auf die Hochzeit vorbereiten.

     

    Getting ready der Braut

    Da das gelegentlich an verschiedenen Orten stattfindet, muss dazu auch mal die Location gewechselt werden.

     

    Getting ready des Bräutigams

    Sind alle vorbereitet, führt der nächste Weg zum Standesamt oder in die Kirche. Je nach Standesamt darf dann während der ganzen Trauzeremonie oder nur an den entscheidenden Momenten fotografiert werden.

     

    Der erste Kuss im Standesamt

    Natürlich kann die Trauung auch im Freien fotografiert werden.

     

    Der erste Kuss

    Die Bilder für das Brautpaar gibt es nicht nur in Farbe, sondern auch in einem gewünschten Look, wie hier in Sepia. Auch im Standesamt kommen die Details nicht zu kurz.

     

    Details

    Nun ist oft wieder ein Wechsel der Location angesagt. Es geht vom Standesamt oder der Kirche an den Ort der Feier, wo oft auch das Brautpaar-Shooting stattfindet. Das ist für mich als Fotograf der Höhepunkt des Tages, denn hier entstehen die Bilder, die das Brautpaar ein Leben lang begleiten werden.

    Die Braut wird dabei ganz besonders in Szene gesetzt.

     

    Braut-Shooting

    Dabei kommt oft auch eine Drohne zum Einsatz, was sehr spezielle Perspektiven ermöglicht.

     

    Drohnenbilder

    Auch der Bräutigam und das Brautpaar kommen beim Shooting nicht zu kurz.

     

    Brautpaar-Shooting

    Nach den Gruppenfotos, die immer Pflicht sind, wird die gesamte Feier fotografiert. Das ist oft eine ganz besondere Herausforderung, denn je nach Ort der Feier kann das Licht auch mal richtig kompliziert werden. Aber die richtige Erfahrung sowie die passenden Kameras und Objektive, sowie professionelle Lichttechnik ermöglichen es in jeder Situation hochwertige Bilder zu fotografieren.

     

    Die Feier

    Die emotionalen Momente sind dabei ganz besonders wichtig .

    Sehr oft gibt es zu Mitternacht noch ein kleineres oder auch ein größeres Feuerwerk zu fotografieren. Auch dafür bin ich gerüstet.

     

    Feuerwerk

    Separat können Videos dazu gebucht werden. Sogar Drohnenvideos sind möglich.

    Alle Bilder werden dem Brautpaar individuell bearbeitet zur Verfügung gestellt. Abzüge und Geschenkartikel mit den Fotos können online bestellt werden. Das Brautpaar muss sich also nach der Hochzeit um nichts mehr kümmern.

  • Gerds Fototipp – Available Light Portraits

    Gerds Fototipp – Available Light Portraits

    Das Video

    Wie immer gibt es auch dieses Mal wieder ein Video zum Blog:

    Die richtige Tageszeit für Available Light Fotos

    Gibt es eigentlich gute oder schlechte Tageszeiten für available Light Fotos? Jain, denn das hängt zum Einen natürlich vom Wetter und dann auch von der Tageszeit ab. Beides hängt zusammen.

    Erst einmal zum Wetter. Strahlender Sonnenschein verursacht harte Schatten im Gesicht. Das führt zu Augenringen, Schlagschatten oder auch zu überstrahlten Gesichtern , wenn die Sonne direkt in die Gesichter scheint. Zumindest, wenn man nicht gegen die Sonne fotografiert. Wie das geht, habe ich in meinem letzten Blog beschrieben. Das alles ist natürlich nicht sehr vorteilhaft für das Model. Aber wie gehe ich damit um? Entweder ich fotografiere gegen die Sonne oder ich halte einen Diffusor zwischen Model und Sonne. Das ist natürlich einfacher mit Stativ oder einem Helfer.

    Das Bild oben zeigt einen solchen Diffusor. Natürlich tut es auch ein weißes Laken oder etwas ähnliches. Aber das ist schwierig im Handling. Der Diffusor streut das Licht der Sonne und die harten Schatten im Gesicht des Models verschwinden. Wie so ein Aufbau aussieht, könnt Ihr hier sehen.

    Wenn man gegen die Sonne fotografieren möchte und keinen Blitz dabei hat, kann man auch einen silberfarbenen oder goldenen Reflektor nutzen.

    Viel einfacher ist es, bei bedecktem Himmel zu fotografieren. Die Wolken ersetzen quasi den Diffusor, denn sie haben exakt die selbe Wirkung – nur besser. Natürlich sollten die Wolken nicht all zu dunkel sein, denn sonst wirkt Dein Foto ziemlich düster. Wie Du im folgenden Bild siehst, sind hier kaum Schatten im Gesicht zu sehen.

    Nun zur Tageszeit: Available Light Fotos gelingen am besten bei tiefstehender Sonne oder zur blauen Stunde, also ca. eine Stunde vor Sonnenaufgang oder ca. eine Stunde nach Sonnenuntergang. Warum ist das so? Zum Einen ist das Licht bei tierstehender Sonne wärmer, was den natürlichen Hautton betont und auch die Umgebung ist in ein schönes Licht mit langen Schatten getaucht und zum Anderen entstehen weniger Schatten im Gesicht des Models, da die Sonne tiefer steht oder zur blauen Stunde gar nicht zu sehen ist. Das kannst Du hier sehr schön sehen:

    Die perfekte Kombination für available Light Fotos ist als bedeckter Himmel am Abend oder am Morgen, bzw. zur blauen Stunde, wie hier zu sehen ist.

    Der nächste Fototipp

    Im nächsten Fototipp wird es um das Thema Makrofotografie im Freien gehen. Der Frühling naht und es warten eine Menge schöne Motive auf uns, die perfekt in Szene gesetzt werden wollen.

    Also bleibt dran an meinem Blog und/oder abonniert meinen YouTube-Kanal.

  • Gerds Fototipp – Portraits im Gegenlicht

    Gerds Fototipp – Portraits im Gegenlicht

    Das Video

    Und wie immer gibt es erst mal was auf die Augen und die Ohren. Hier das Video:

    Wie mache ich schöne Gegenlicht-Portraits?

    Gerade bei tiefstehender Sonne sind Portraits im Gegenlicht sehr reizvoll, weil das warme Licht die Haut des Models in einen schönen Farbton taucht und die Haare sehr schön im Gegenlicht glänzen.

    Das Problem ist nur, dass die meisten Kameras so belichten, dass der Hintergrund richtig belichtet ist, das Gesicht des Models aber viel zu dunkel erscheint. Klar, es ist ja auch im Schatten.

    Wie kannst Du dieses Problem lösen? Benutze einfach Dein Blitzlicht in der Kamera oder einen Systemblitz. Das ist einer der wenigen Fälle, wo es wirklich Sinn macht, Dein Model direkt anzublitzen. Stelle den Blitz an Deiner Kamera auf „Aufhellen“ oder „Aufhellblitz“ oder reduziere die Leistung Deines Systemblitzes. Wie sehr, das hängt davon ab, wie stark das Gegenlicht ist. Je stärker das Gegenlicht, desto weniger reduzierst Du die Blitzleistung. Hier hilft immer ein bisschen experimentieren.

    Das Ergebnis sieht dann in Etwa so aus:


    Die tiefstehende Sonne erzeugt einen schönen Glanz im Haar und trotzdem ist das Gesicht schön ausgeleuchtet.

    Ich hoffe, dieser Fototipp hat Dir gefallen. Viel mehr Informationen und ein über einstündiges Video und E-Book zur Einführung in die professionelle Fotografie gibt es in meinem Shop: https://gerd-gruhn-fotografie.de/marktplatz.

    Das nächste mal gibt es noch einen Tipp zu Portraits im Freien. Ihr dürft also weiter gespannt sein.

  • Portraitshooting im Studio

    Ich bin ja immer auf der Suche nach Models, mit denen ich ein paar nette Shootings machen kann. Die Models bekommen dann die Bilder und ich kann mich kreativ austoben. Mit professionellen Models ist das natürlich viel einfacher, aber auch viel teuerer. Deswegen spreche ich öfters mal Leute auf der Straße an. Dieses Mal hatte ich einen Glückstreffer gelandet. Vor meinem Fotostudio in Bad Vilbel in der Frankfurter Straße 115, hat ein Imbisswagen aufgemacht, der von einem Kolumbianer und einer Kolumbianerin betrieben wird. Die Beiden sind mir sofort aufgefallen und ich habe sie gefragt, ob sie Lust hätten, bei einem Shooting mitzumachen. Sie willigten sofort und hier sind nun die Bilder. Dazu schreibe ich noch etwas über die Lichtsetzung und die verwendeten Tools.


    Dieses Bild habe ich mit einer sehr gleichmäßigen Ausleuchtung fotografiert. Das Model sollte sehr weich und freundlich rüber kommen. Ich mag es sehr, wenn der Hintergrund möglichst wenig vom Model ablenkt. Deswegen habe ich hier einen weißen, beleuchteten Hilite Hintergrund von Lastolite verwendet, die mittlerweile zu Manfrotto gehören. An der linken und rechten Seite sind Öffnungen, in die man Blitze stellen kann. So wird der Hintergrund zu einer riesigen Softbox und das Model wird von hinten weich und gleichmäßig angestrahlt.

    Links und rechts vom Model standen zwei Blitze mit Striplights von Walimex. Als Hauptlicht kam ein Blitz mit einer großen Oktabox von Walimex zum Einsatz. Das ganze Setting ist in der folgenden Grafik zu sehen.

    Mit diesem Setting habe ich auch das folgende Bild fotografiert.


    An Nacharbeit war kaum etwas nötig. Nur die Augen habe ich in Capture One mit einer radialen Verlaufsmaske etwas hervorgehoben. Zu Capture One werde ich in den nächsten Wochen übrigens ein Serie von Video-Tutorials starten.

    Damit die Haut der Models etwas weicher ist, habe ich die Bilder noch kurz in Portraiture bearbeitet. Das ist ein geniales Plugin für Lightroom und Photoshop  was eine schnelle und automatische Bearbeitung von Portraits (auch im Stapel) ermöglicht. Leider funktioniert das Plugin noch nicht mit Affinity Photo, was ich eigentlich viel lieber verwende.

    Als nächstes wollte ich einige Bilder im Gegenlicht machen, bei denen man die Models nur schemenhaft erkennen kann. Die Bilder sollten einen etwas geheimnisvollen und privaten Touch bekommen. Um das hinzubekommen, habe ich das Licht min meinem beleuchteten Hintergrund etwas verstärkt, die Seitenlichter  und das Hauptlicht abgeschaltet. Zusätzlich kam noch ein großer, schwarzer Abschatter vor den Models zum Einsatz.

    Das Ergebnis ist in der folgenden, kleinen Bilderserie zu sehen:







    Voriger
    Nächster

     Alle Bilder in diesem Beitrag wurden mit einer Canon EOS R und dem Canon RF  24-105mm fotografiert.

  • Rock am Kurpark

    Ich hatte ja angekündigt, noch einiges über das Quellenfest in Bad Vilbel zu schreiben. Hier ist es nun. Ein echtes Highlight war der Rock am Kurpark am Freitag Abend.

    Angekündigt waren die Band Umleitung (Dominik Büchele) und Hot Stuff.

    Während Umleitung angekündigt wurde, chillten die Jungs noch am Rand der Bühne.

    Die Musik war eher von der besinnlichen Art. Ab und zu gab es ein paar härtere Klänge, die das Publikum mit viel Applaus honorierte. Die meisten Lieder waren Eigenkompositionen.

    Dominik Büchele sah man an, dass er mit Leib und Seele seine Songs spielte.

    Am Ende gab es dann noch eine Zugabe, bevor Hot Stuff mit Cover-Songs, vor allem aus de 70’ern und 80’ern, loslegte. Das war das Kontrastprogramm zu Umleitung. Jetzt war Stimmung angesagt. Die Frontfrau brachte nach wenigen Minuten das Publikum auf die Tanzfläche.

    Perücken im Retrostyle machten das Bühnenoutfit der Bank perfekt.

    Die Gitarristen gaben sich sehr cool und hatten auch musikalisch eine Menge drauf.

    Bis tief in die Nacht tanzte das Publikum vor der Bühne.

    Die Stimmung war einfach phantastisch.

    Nun etwas zum fotografischen: Die Bilder hier entstanden alle mit einer Canon EOS 5D Mark IV und einer EOS 6D. An Objektiven habe ich ein 70-200 mm Tele (zum Teil mit 2x-Extender) und ein 24-70 mm genutzt. Fotografieren musste ich aus der Hand.

    Am Nachmittag war das Licht noch ausreichend, um ohne Blitz zu fotografieren. Ich habe eine feste Verschlusszeit und Blende gesetzt und die ISO-Automatik genutzt. Somit hatte ich volle Kontrolle über die Bildgestaltung und die ISO-Werte gingen bei dem Abendlicht auch noch nicht durch die Decke. Später wurde es dann schwieriger. Das Bühnenlicht wurde immer dominanter und das Tageslicht verschwand. Um dann noch gute, ausreichend belichtet Bilder hinzubekommen, hatte ich eigentlich nur noch zwei Optionen. Ich konnte mit den ISO-Werten gnadenlos hoch gehen oder blitzen. Hohe ISO-Werte haben natürlich gravierende Nebenwirkungen bei Rauschverhalten, Dynamik und Farbe der Bilder. Da es hier ohnehin viele Lichter gab, konnte ich also ohne Probleme blitzen. Aber ich wollte auch die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen, was mit einem Blitz nicht ohne weiteres funktioniert. Also habe ich den den Blitz um zwei Blendenstufen reduziert und auf den zweiten Verschluss gesetzt. Den ISO-Wert habe ich auf 2000 gesetzt und die Belichtungszeit auf 1/125 bis 1/160 Sekunde eingestellt. Auf diese Weise konnte ich Bilder mit einem akzeptablen Rauschverhalten machen und trotzdem die Lichtstimmung auf der Bühne einfangen.

  • noch ein Workshop

    noch ein Workshop

    Langsam wird es stressig. Die letzten zwei Tage war ich nicht fit. Straßenküchen sind halt immer ein Risiko… Vielleicht war war es auch der Sky Drink, den ich vor zwei Tagen in einem gruseligen Hinterhof getrunken habe. Die Show von Creacting rückt immer näher und im Vorfeld sind viele Dinge zu tun. Der Name der Show steht jetzt auch fest: Why? 

    Dieses Wort haben wir dann aus Spielern gelegt und vom Dach unseres Hotels fotografiert. Jetzt muss es „nur noch“ freigestellt und mit einem ordentlichen Hintergrund versehen werden. Am Ende entsteht daraus das Plakat für die Show.

    Nebenbei bin ich noch mit der Erstellung der Website von Creacting India beschäftigt (inklusive WordPress Crashkurs) und natürlich müssen die Workshops auch noch fotografiert werden. Dann brauchten wir noch Portraits aller Mitglieder vom Trust… Im Augenblick habe ich noch nicht wirklich eine Idee, wie ich das Material für meine Abschlusspräsentation zusammen bekommen soll. Ganz abgesehen von der Erstellung des Videos dafür. Aber ich habe ja noch knapp eine Woche Zeit, bis wir aus Bodhgaya abreisen.

    Der Workshop gestern war ein voller Erfolg. Die Spieler steigern sich von Act zu Act. In der Bildergalerie gibt es einige Kostproben davon.

    Das soll’s dann auch für heute gewesen sein. Die Arbeit ruft…

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  • Die Kameras des iPhone 8 Plus

    Vor ein par Tagen stand eine Vertragsverlängerung meines Handyvertrages an und damit auch ein neues Handy. Ich habe mich für das iPhone 8 Plus von Apple entschieden. Am interessantesten an dem Gerät finde ich die Dualkamera, über die ich in diesem Blogbeitrag schreiben möchte.

    Ja, es sind wirklich zwei Kameras im iPhone 8 Plus verbaut. Eigentlich drei, denn es gibt ja auch noch die Facetime-Kamera. Die rückseitigen Kameras haben zwei verschiedenen Brennweiten. Über die Brennweite der verbauten Kameras macht Apple keine Angaben, spricht aber von einem Weitwinkel- und eine Teleobjektiv, was ich bestätigen kann. Das Weitwinkel-Objektiv hat eine Blende von 1.8 und das Teleobjektiv von 2.8.

    Mit den beiden Objektiven ergeben sich ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten bei der Fotografie mit dem Handy, da ich endlich quasi einen optischen Zoom habe, auch wenn zwei Festbrennweiten verbaut sind. Aber dazu später mehr.

    Zum testen der Kameras war ich gestern mal draußen im Park und habe etwas herumgespielt. Die folgenden Bilder habe ich für den Blog nur etwas verkleinert, aber sonst unbearbeitet gelassen, abgesehen von den Bearbeitungen, welche die Software des iPhones automatisch vornimmt. Hier sind wir schon beim ersten Punkt: Die mitgelieferte Kamera-App des iPhones macht keine RAW-Fotos im DNG-Format, sondern erzeugt HEIF– bzw. JPEG-Bilder. HEIF steht für High Efficiency Image File Format und stellt einen effizienteren und qualitativ besseren Kompressionsalgorithmus als JPEG dar. HEIF ist aber noch immer eine verlustbehaftete Kompression und kein Ersatz für das RAW-Format. Wenn man dieses auf dem iPhone nutzen möchte, sind Apps von Drittanbietern nötig, wie zum Beispiel Lightroom CC für Mobilgeräte.

    Übrigens bin ich gestern noch auf eine Tücke beim Import von Fotos aus der Fotos-App von Apple in Lightroom CC auf dem iPad gestoßen: Bilder, die ich im Portraitmodus der iPhone-Kamera gemacht habe, sind ohne die automatischen Bearbeitungen des iPhones in Lightroom CC gelandet, sahen also in Lightroom CC ganz anders aus, als in der Fotos-App von Apple.

    Das erste Foto ist eine Aufnahme im Automatik-Modus des iPhone 8 Plus mit dem Weitwinkelobjektiv:

    Alles in allem die bekannte Optik eines iPhones.

    Im nächsten Bild habe ich das Teleobjektiv in der Standard-Einstellung 2x benutzt.

    Deutlich der der Zoom zu sehen, der für die Bildgestaltung ein echter Gewinn ist. Auch der Hintergrund wird deutlich unscharf gezeichnet. Wohl gemerkt: Es handelt sich um einen optischen Zoom, der keinen Qualitätsverlust im Bild zur Folge hat.

    Das iPhone 8 Plus bietet einen Portraitmodus mit verschiedene Möglichkeiten einer simulierten Beleuchtung. Das nächste Bild ist im Portraitmodus mit der Einstellung Natürliches Licht gemacht worden:

    Hier versucht die Software des iPhones , die Person, bzw. Das Gesicht zu erkennen und zeichnet den Hintergrund unscharf. Das funktioniert offenbar ganz gut. Einige Schärfeverluste beim Motiv sind aber durchaus sichtbar. Trotzdem ist es eine gute Möglichkeit, das eigentliche Motiv vom Hintergrund freizustellen. Wird solch ein Bild in Lightroom auf dem iPad importiert, ist der Freistellungseffekt weg und es sieht aus, wie das zweite Bild in diesem Artikel.

    Das folgende Foto ist wieder im Portraitmodus mit der Einstellung Studiolicht fotografiert worden:

    Ich kann nur wenige Unterschiede zum Bild davor erkennen. Die Skulptur erscheint vielleicht einen Tick heller als im Bild davor.

    Gespannt war ich auf die Einstellung Konturenlicht. Hier hatte ich mir einen deutlichen Effekt erhofft, wurde aber leider enttäuscht:

    Die Konturen sind vielleicht einen Tick besser betont, als in dem Bild davor. Für mich ist der Effekt aber kaum sichtbar.

    Deutlicher und viel besser in Szene gesetzt ist aber der Effekt Bühnenlicht, der die Figur deutlich sichtbar beleuchtet und fast komplett vor dem Hintergrund freistellt:

    Wie gut das bei komplizierteren Modellen, z.B. mit fliegenden Haaren funktioniert, muss ich noch ausprobieren.

    Den gleichen Effekt gibt es auch noch mal in Schwarz/Weiß:

    Auch das sieht ganz hübsch aus. Selbst die Schatten unter dem Kinn und der Nase sind gut simuliert. Es ist schon beeindruckend, was heute mit der Software eines Smartphones automatisch generiert werden kann.

    Den Panoramamodus habe ich auch noch ausprobiert. Dabei wird das iPhone im Portraitmodus geschwenkt und setzt dann automatisch ein Panorama aus Einzelbildern zusammen.

    Das funktioniert offenbar ganz zufriedenstellend.

    Es gibt außerdem noch einen HDR-Modus, der automatisch zwei unterschiedlich belichtete Bilder zusammensetzt. Den habe ich gestern noch verzweifelt gesucht, bis ich entdeckt habe, dass es in den Einstellungen der Kamera-App den Modus Auto-HDR gibt. Ist der aktiviert, ist das Menü HDR in der Kamera-App nicht mehr vorhanden. Anders, als bei der mobilen Version von Lightroom CC werden hier aber nicht zwei RAW-Fotos kombiniert, sondern zwei komprimierte Bilder.

    Zum Abschluss habe ich noch einmal zwei Bilder bei schlechtem und ganz schlechtem Licht mit und ohne Blitz gemacht, um einen Eindruck über das Rauschverhalten des Sensors des iPhone 8 Plus zu bekommen.

    Das Bild wurde mit der Weitwinkel-Kamera aufgenommen. Da sie eine höhere Lichtstärke als die Telekamera hat, ist sie für Aufnahmen bei schlechtem Licht besser geeignet. Mit den Einschränkungen eines Weitwinkels (wie hier deutlich zu sehen), muss man dann halt leben. Das Bildrauschen hält sich hier für eine Smartphone-Kamera noch gut in Grenzen. Auch der Dynamikumfang ist noch akzeptabel. Das Bild wurde mit ISO 200 aufgenommen. In den meisten dunklen Flächen ist noch Zeichnung zu erkennen.

    Dann ging es in den Keller, um die Kamera fast bei Dunkelheit mit dem eingebauten Blitz zu testen.

    Deutlich ist zu sehen, dass der Blitz in Kopfhöhe ausleuchtet und einen leicht rötlichen Ton an der Wand erzeugt. Der Blitz ist also für Gesichter optimiert und in seinem Wirkungsradius stark begrenzt.

    Alles in allem ist die Kamera des iPhone 8 Plus durchaus gelungen und schon fast als Ersatz für eine Kompaktkamera geeignet. Zum Festhalten qualitativ guter Bilder als Erinnerung für das Familienalbum ist sie allemal ausreichend.

    Es gäbe noch einiges über die Kamera-App des iPhones zu schreiben, z.B. über die mitgelieferten Live-Effekfilter, Live-Fotos oder die Videofunktionen. Aber das sollte erst einmal genügen.

    Wenn Ihr mal Bilder von Euch mit einer professionellen Kamera wollt, dann kommt bei mir im Studio vorbei. Shootings gibt es nach Terminabsprache. Auch am Wochenende oder bei Euch zu Hause.